Entscheidende Woche für Schwarz-Rot - Weiterhin Unbehagen in SPD über Vertrag

Im Bahnverkehr in Deutschland hat es nach dem Sturmtief "Zeynep" auch am Sonntagnachmittag noch erhebliche Störungen gegeben. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, verkehrten zunächst weiterhin keine Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin, zwischen Köln und Norddeich Mole beziehungsweise Emden und auf weiteren Strecken nördlich von Berlin. Andere Strecken wurden dagegen wieder freigegeben.
Basketball-Meister Alba Berlin hat sich zum alleinigen Rekordpokalsieger gekrönt. Im Finale des Top-Four-Turniers in der Hauptstadt besiegte das Team von Trainer Israel Gonzalez am Sonntag die Hakro Merlins Crailsheim mit 86:76 (39:43). Durch ihren elften Pokalerfolg überholten die Berliner Bayer Leverkusen (zehn Titel) in der ewigen Rangliste.
Die Bundesregierung will noch vor den Osterfeiertagen die Corona-Einreisebestimmungen lockern, um Familienurlaube zu erleichtern. "Kinder mussten viel verkraften in dieser Pandemie", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Deshalb lockern wir die Einreisebestimmungen zu dem Zeitpunkt, da die aktuelle Omikron-Welle ihren Zenit überschritten hat." Reisen für Familien werde dadurch leichter. "Vorsichtig sollten sie trotzdem im Urlaub sein", betonte der Minister.
Schalke 04 war der große Gewinner am 23. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga. Während die Königsblauen schon am Freitag einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen den SC Paderborn feierten, ließen alle Mitkonkurrenten im Aufstiegsrennen Punkte liegen. Spitzenreiter ist Werder Bremen trotz des 1:1 (0:0) gegen Abstiegskandidat FC Ingolstadt.
Vor der nächsten Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung am Montag in Paris hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) die Bedeutung der Zusammenarbeit beider Länder hervorgehoben. "Wenn Frankreich und Deutschland an einem Strang ziehen, können wir der Europäischen Union über unsere Parlamente neue Impulse verleihen", sagte Bas der Nachrichtenagentur AFP. Sie verbindet die Beratungen mit ihrem Antrittsbesuch in der französischen Hauptstadt.
Der rechtsextreme Bewerber um das Präsidentenamt in Frankreich, Eric Zemmour, könnte nach eigenen Angaben nicht die nötige Unterstützung von gewählten Vertretern für seine Kandidatur erhalten. "Ich habe keinerlei Sicherheit, es ist sehr schwer", sagte der ehemalige Journalist am Sonntag in einer Fernsehsendung. Auch die rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen und ihre Partei Rassemblement National kämpfen noch um die nötigen Unterschriften von Bürgermeistern und Abgeordneten.
Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen muss im Kampf um die Champions League mehrere Wochen auf Torjäger Patrik Schick verzichten. Wie der Werksklub am Sonntag mitteilte, erlitt der tschechische Nationalspieler beim 2:3 (1:0) im Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 am Freitag einen Muskelfaserriss in der linken Wade und steht "einige Wochen" nicht zur Verfügung.
Die 24. Olympischen Winterspiele sind am Sonntag zu Ende gegangen. Um 21:31 Uhr Ortszeit sprach IOC-Präsident Thomas Bach die traditionelle Schussformel, um 21:37 Uhr erlosch im Olympiastadion der chinesischen Hauptstadt Peking das olympische Feuer. Für die deutsche Mannschaft, die nach 109 Wettbewerben mit zwölfmal Gold, zehnmal Silber und fünfmal Bronze im Medaillenspiegel Platz zwei hinter Norwegen belegte, trug Bob-Anschieber Thorsten Margis die Fahne ins "Vogelnest".
Die Bundesregierung will die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro am kommenden Mittwoch beschließen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe), er sei "zuversichtlich, dass wir das nächste Woche auf den Weg bringen und am Mittwoch im Kabinett beschließen werden". Von der Erhöhung würden mehr als sechs Millionen Beschäftigte profitieren. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht im Mindestlohn eine wichtige Stütze für die Konjunktur.
Die 24. Olympischen Winterspiele sind am Sonntag zu Ende gegangen. Um 21:31 Uhr Ortszeit sprach IOC-Präsident Thomas Bach die traditionelle Schlussformel im Olympiastadion der chinesischen Hauptstadt Peking. Für die deutsche Mannschaft, die nach 109 Wettbewerben mit zwölfmal Gold, zehnmal Silber und fünfmal Bronze im Medaillenspiegel Platz zwei hinter Norwegen belegte, trug Bob-Anschieber Thorsten Margis die Fahne ins "Vogelnest".
Führende Vertreter von SPD und Grünen halten trotz der zuletzt gesunkenen Corona-Infektionsahlen eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren weiterhin für notwendig. Diese sei "ein geeignetes Mittel, um Freiheitseinschränkungen im nächsten Winter zu vermeiden", sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) sagte der "Bild am Sonntag", bei den Versuchen, die Menschen über Kampagnen und niedrigschwellige Angebote zu erreichen, sei das "Ende der Fahnenstange" erreicht.
Malta wählt voraussichtlich am 26. März ein neues Parlament. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Floriana am Sonntag kündigte Regierungschef Robert Abela an, er werde den Präsidenten anweisen, die Abstimmung für dieses Datum anzusetzen. Seine Labour-Partei liegt in den Umfragen bislang klar vor der oppositionellen Nationalistischen Partei.
Die diesjährige Münchener Sicherheitskonferenz hat laut des scheidenden Vorsitzenden Wolfgang Ischinger eine Botschaft der "transatlantischen Einheit" ausgesendet. Die Konferenz habe in einem "bedeutendem Moment europäischer Geschichte" stattgefunden, sagte Ischinger am Sonntag in seiner Abschiedsrede mit Blick auf eine mögliche militärische Eskalation der Ukraine-Krise. Zugleich bedauerte er die Abwesenheit des Kremls in München. Es sei schade, dass Moskau seine Sicht der Dinge nicht dargelegt habe, sagte Ischinger.
Israel erwartet in Kürze eine Einigung mit dem Iran beim umstrittenen Atomabkommen. Ein neues Abkommen werde aber "kürzer und schwächer" sein als das vorherige, sagte der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett am Sonntag vor der wöchentlichen Kabinettssitzung. Israel bereite sich darauf "in jeder Hinsicht" vor. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht bei den seit November laufenden Wiener Atomverhandlungen den "Moment der Wahrheit" gekommen.
Die Furcht vor einem kurz bevorstehenden Großangriff Russlands auf die Ukraine wächst: Allen Anzeichen nach plane Russland "einen vollständigen Angriff auf die Ukraine", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Samstagabend mit Blick auf ein neues Großmanöver Russlands und eine deutliche Zunahme der Gefechte in der Ostukraine. Am Sonntag wurde zudem Russlands heftig kritisiertes Militärmanöver mit Belarus in dem nördlich an die Ukraine grenzenden Nachbarland verlängert.
In der Ampel-Koalition gibt es noch keine Einigung über die Corona-Maßnahmen nach dem 19. März. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich plädierte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe dafür, für die Zeit nach dem Auslaufen der bisherigen Regelungen wirksame Maßnahmen beizubehalten. Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann sagte der Nachrichtenagentur AFP, nötig sei "ein passender Instrumentenkasten an Schutzmaßnahmen". Hingegen forderte der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai das Ende aller pauschalen Maßnahmen.
Die britische Königin Elizabeth II. hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Die 95-jährige Monarchin sei positiv auf das Virus getestet worden, habe aber nur leichte Symptome, teilte der Buckingham-Palast am Sonntag mit. Sie werde medizinisch betreut und befolge alle "entsprechenden Richtlinien" bei einer Corona-Infektion, werde aber weiterhin "leichten Aufgaben" auf Schloss Windsor nachgehen.
Die nigerianische Regierung hat zwei während der Kolonialzeit von Europäern geraubte Bronze-Skulpturen an einen traditionellen Königspalast im Süden des Landes zurückgegeben. In einer feierlichen Zeremonie am Samstag überreichten Regierungsvertreter aus Abuja dem traditionellen Oberhaupt in Benin-Stadt, König Uku Akpolokpolor Ewuare II., einen Hahn und eine Königsbüste aus Bronze. Die Skulpturen waren unlängst von Großbritannien an Nigeria zurückgegeben worden.
Im Bahnverkehr in Deutschland hat es nach dem Sturmtief "Zeynep" auch am Sonntag noch erhebliche Störungen gegeben. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, verkehrten zunächst weiterhin keine Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin, zwischen Köln und Norddeich Mole beziehungsweise Emden sowie generell nördlich von Berlin. Andere Strecken wurden dagegen wieder freigegeben.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat angesichts der Aufstockung deutscher Soldaten an der Nato-Ostflanke auf die Kapazitätsgrenzen der Bundeswehr hingewiesen. Wenn es weitere Aufgaben geben sollte, stoße sie "als Verteidigungsministerin an meine Grenzen der Möglichkeiten", warnte Lambrecht in einer Gesprächsrunde auf der Münchner Sicherheitskonferenz am Sonntag. Die Aufstellung von nun fast 1000 Soldaten in Litauen für die sogenannte Enhanced Forward Presence (EFP) der Nato sei schnell gegangen, weil die Kapazitäten dafür noch vorhanden seien, sagte die Ministerin.
Inmitten der sich verschärfenden Ukraine-Krise hat Belarus eine Verlängerung der gemeinsamen Militärübungen mit Russland angekündigt. Präsident Alexander Lukaschenko und sein russischer Kollege Wladimir Putin hätten vor dem Hintergrund der "Eskalation" des Konflikts in der Ostukraine entschieden, die "Überprüfung der Kampfbereitschaft der Streitkräfte des Unionsstaates fortzusetzen", teilte das belarussische Verteidigungsministerium am Sonntag im Messengerdienst Telegram mit. Russland hatte zuvor zugesichert, seine Soldaten nach dem planmäßigen Ende des Manövers an diesem Sonntag aus Belarus abzuziehen.
Geschäftsführer Jörg Schmadtke vom VfL Wolfsburg geht nächstes Jahr in den Ruhestand. "Ich werde meine Managerkarriere 2023 beim VfL beenden", sagte der 57-Jährige am Rande des 1:2 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim bei Sky. Zuvor hatte Schmadtke seinen auslaufenden Vertrag noch einmal um weitere sieben Monate bis Ende Januar 2023 verlängert.
Der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel hat andauernden Friedensangeboten an Russland eine Absage erteilt. "Wir können nicht ewig einen Olivenzweig anbieten, während Russland Raketentests vornimmt und weiterhin Truppen aufstellt", sagte Michel bei seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz am Sonntag mit Blick auf die Ukraine-Krise. Die große Frage bleibe: "Will der Kreml den Dialog?", fügte der EU-Ratsvorsitzende hinzu.
27 junge Bürgermeister und Bürgermeisterinnen haben in einem Brief öffentlich auf gegen sie gerichtete Attacken durch radikale Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen hingewiesen. "Seit Dezember häufen sich Vorfälle, welche nicht hinnehmbar sind", heißt es in dem Schreiben, über das am Samstag das Portal "Business Insider" berichtete. Angeprangert werden darin auch Fackelzüge vor privaten Wohnhäusern von Kommunalpolitikerinnen und -politikern.
Knapp 2,7 Millionen Rentnerinnen und Rentner mit mindestens 40 Versicherungsjahren bekommen weniger als 1200 Euro Rente im Monat. Das sind 38 Prozent derjenigen, die entsprechend lange Versicherungszeiten aufzuweisen haben, wie nach Angaben des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus der Regierungsantwort auf eine Anfrage der Linken hervorgeht. Unter den 2,7 Millionen sind demnach sogar rund 1,2 Millionen Rentnerinnen und Rentner mit mindestens 45 Versicherungsjahren.
Der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel hat andauernden Friedensangeboten an Russland eine Absage erteilt. "Wir können nicht ewig Olivenzweig anbieten, während Russland Raketentests vornimmt und weiterhin Truppen aufstellt", sagte Michel bei seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskoferenz am Sonntag mit Blick auf die Ukraine-Krise. Die große Frage bleibe: "Will der Kreml den Dialog?", fügte der EU-Ratsvorsitzende hinzu.
Der Bund hat seit Beginn der Corona-Pandemie 42 Milliarden Euro für Kurzarbeitergeld ausgegeben. Dazu gehörten die Mittel aus der einstigen Rücklage der Bundesagentur für Arbeit, sie dann mit Bundesmitteln aufgestockt worden seien, sagte Heil dem Berliner "Tagesspiegel" vom Sonntag. "Kurzarbeit war verdammt teuer. Aber die Alternative, nämlich die Rückkehr von Massenarbeitslosigkeit zuzulassen, wäre für Deutschland sozial und ökonomisch viel, viel teurer gewesen."
In Äthiopien hat die Stromproduktion an dem umstrittenen Mega-Staudamm am Nil begonnen. Regierungschef Abiy Ahmed eröffnete die 145 Meter hohe Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre (Gerd) im Beisein weiterer hochrangiger Regierungsvertreter am Sonntag offiziell und löste mit einer Reihe von Knopfdrücken die historische Stromproduktion aus, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Nach dem Brand auf einer Mittelmeer-Fähre ist ein vermisster Passagier lebend gefunden worden. Wie die griechische Küstenwache am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, wurde der Mann im Bereich des Fähr-Hecks entdeckt. Er habe mit den Rettungskräften kommuniziert. Nähere Angaben zu dem Passagier machte die Küstenwache zunächst nicht.
Jeder zweite Bundesbürger will auch nach einem Auslaufen der Maskenpflicht weiter den Atemschutz tragen. In einer Umfrage des Insa-Instituts für die "Bild am Sonntag" gaben 52 Prozent an, auch ohne Pflicht an der Maske festhalten zu wollen. 79 Prozent davon wollen die Maske im öffentlichen Nahverkehr tragen, 76 Prozent im Einzelhandel, 66 Prozent im Fernverkehr, 39 Prozent in Kultureinrichtungen, 23 Prozent in der Gastronomie und 22 Prozent bei der Arbeit.
Norwegens Skilanglauf-Königin Therese Johaug hat ihre dritte Goldmedaille der Winterspiele in Peking geholt. Im letzten Olympia-Rennen ihrer Karriere gewann die 33-Jährige den "Marathon" über 30 Kilometer klar vor Jessica Diggins (USA) und Kerttu Niskanen (Finnland). Als beste Deutsche landete Teamsprint-Olympiasiegerin Victoria Carl (Zella-Mehlis) auf dem zwölften Rang.
Die britischen Curlerinnen haben dem Vereinigten Königreich am Schlusstag der Olympischen Spiele in Peking die erste Goldmedaille beschert. Das Team um Skip Eve Muirhead setzte sich im Finale überraschend deutlich mit 10:3 gegen Japan durch. Nach dem Sieg in Salt Lake City 2002 ist es für Großbritannien der zweite Olympia-Triumph im Frauen-Curling.