- Putin empfängt zum Brics-Gipfel im russischen Kasan
- Scholz empfängt finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Berlin
- Dänisches Königspaar setzt Deutschlandreise in Schleswig-Holstein fort
- CDU in Sachsen startet Sondierungsgespräche mit BSW und SPD
- Steuerschätzer beginnen dreitägige Beratungen in Gotha
- US-Medienberichte: Verstorbener One-Direction-Star Liam Payne hatte Drogencocktail konsumiert
- Traum-Premiere möglich: LeBron James und Sohn im Lakers-Kader
- Venezuela: Ex-Ölminister Pedro Tellechea verhaftet
- Freiluftevent in Prag: Erstes DEL-Spiel im Ausland abgesagt
- Israel meldet Angriff auf Hisbollah-Bunker mit "Millionen Dollar Bargeld und Gold"
- Israel: Rechtsextreme fordern Wiederaufbau jüdischer Siedlungen im Gazastreifen
- 60. Sieg: Zverev löst Pflichtaufgabe beim Auftakt in Wien
- Oscar-nominierter Filmemacher in Russland in Abwesenheit zu langer Haft verurteilt
- "Planet hat keine Zeit zu verlieren": UN-Artenschutzkonferenz beginnt in Kolumbien
- Gegner von Regierungschef Rama: Albaniens Ex-Präsident Meta festgenommen
- Baerbock: Knappes Ja zu EU-Beitritt in Moldau auch dank "Geschlossenheit" der EU
- Zu Unrecht wegen Vergewaltigung Verurteilte verklagen Trump wegen Verleumdung
- Kreml: Putin empfängt Guterres am Rande von Brics-Gipfel in Russland
- UN-Artenschutzkonferenz COP16 im kolumbianischen Cali eröffnet
- Internationaler Währungsfonds (IWF) stellt Weltwirtschaftsausblick vor
- Vor 2000 Fans: Wück leitet erstes Training als Bundestrainer
- Initiator: Inzwischen 7000 CDU-Mitglieder wollen Unvereinbarkeitsbeschluss mit BSW
- Lebenslange Haft für 32-Jährigen wegen Mordes an Drogenkurier in Brandenburg
- Vergiftung mit Knollenblätterpilzen: Neue Leber für drei Patienten in Essen
- IAB: 80 Prozent der Betriebe erwarten keinen Jobabbau bei 14 Euro Mindestlohn
- Flugverkehr am Flughafen von Tel Aviv kurzfristig unterbrochen
- Bundesarbeitsgericht: Teilzeitkräfte müssen von geringerer Arbeitszeit im Alter profitieren
- Prozess zu einem der schlimmsten Umweltdesaster Brasiliens in London begonnen
- Feldhoff und Ural übernehmen in Bochum
- Harris wirft Trump Entwürdigung des US-Präsidentenamtes durch Vulgärsprache vor
- Kehl sieht den BVB "chancenreich" in Madrid
- Sicherheitspaket: Union stellt weitere Forderungen - Debatte auch in der "Ampel"
- Nordkoreanische Soldaten für Russland: Seoul bestellt Moskaus Botschafter ein
- Dänisches Königspaar besucht Schloss Bellevue und Bundestag in Berlin
- "Digital only" und KI-Pionier: Wissing hat große Digital-Pläne für Deutschland
- Israelische Armee greift mit Hisbollah verbundene Finanzstruktur im Libanon an
- Faeser kündigt Gespräche mit Ländern über das Sicherheitspaket an
- AOK: "Keine Hinweise" auf Versorgungsengpässe bei Arzneimitteln
- Vietnams Parlament ernennt Armeegeneral Cuoang zum neuen Präsidenten
- 2850 Euro im Monat reichen: Neue Linken-Chefs verzichten auf Hälfte ihres Gehalts
- Von eigenem Ehemann mit Auto erfasst: 86-Jährige stirbt bei Unfall in Bochum
- Nur knappes Ja zu EU-Beitritt in Moldau - Präsidentin prangert Wahleinwirkung an
- Scholz "sehr empört" über Unions-Blockade bei Sicherheitspaket im Bundesrat
- Medien: Feldhoff und Ural sollen in Bochum übernehmen
- WHO will bis zu 1000 Frauen und Kinder aus Gaza ausfliegen
- Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv wegen angespannter Lage in Nahost
- Brandbrief an die FIFA: "Mittelfinger für den Frauenfußball"
- Fangverbote in der Ostsee: Özdemir will Einschnitte für Küstenfischer verhindern
- Pistorius eröffnet maritimes Nato-Hauptquartier in Rostock
- App für Lebensmittelwarnungen 100.000 Mal heruntergeladen
Fangverbote in der Ostsee: Özdemir will Einschnitte für Küstenfischer verhindern
In den Verhandlungen um die erlaubten Fischfang-Mengen in der Ostsee will Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) weitere Einschnitte für deutsche Küstenfischer verhindern. "Die wirtschaftliche Grundlage für die deutsche Küstenfischerei muss erhalten bleiben", sagte Özdemir am Montag am Rande der Verhandlungen in Luxemburg. Kleine Fischer in Küstennähe hätten "keine substanziellen Auswirkungen" auf die Erholung der Fischbestände.
Insbesondere für Dorsch und Hering gelten in der für deutsche Fischer relevanten westlichen Ostsee seit mehreren Jahren weitgehende Fangverbote. Bestehende Ausnahmen erlauben es kleinen Küstenfischern bislang jedoch, weiter geringe Mengen an Hering zu fangen. Für das kommende Jahr will die EU-Kommission diese Sonderregelungen nun streichen, Deutschland und andere Ostsee-Staaten sind dagegen.
Wegen der Bedrohung der Arten sollen zudem die erlaubten Beifänge deutlich gekürzt werden. Das betrifft Fische, die unerwünscht ins Netz gehen und dabei häufig verenden. Die erlaubte Beifang-Menge für Dorsch soll demnach um 73 Prozent auf insgesamt 93 Tonnen pro Jahr sinken, die Menge für Hering um 50 Prozent auf 394 Tonnen.
Die jährlichen Vorschläge der EU-Kommission basieren auf Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES). Nach Angaben der Wissenschaftler steht die Artenvielfalt in der Ostsee durch starke Verschmutzung und langjährige Überfischung seit Jahren unter Druck. Viele Bestände sind bedroht. Der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer kritisiert hingegen schon länger, dass die EU-Fangquoten keine auskömmliche Fischerei mehr zulassen.
Özdemir räumte ein, die EU habe es wegen zu hoher Fangmengen "mit dramatischen Problemen" zu tun. "Wir müssen schauen, dass wir die Fischbestände sichern, dass sie sich wieder erholen können", erklärte der Minister. Die Verantwortung für die Überfischung sehe er allerdings nicht bei den deutschen Küstenfischern. Die EU-Minister müssten "schauen, wo die genau stattfindet", sagte Özdemir mit Blick auf Staaten wie Norwegen und Russland.
"Wir wissen, dass die Fischerei, wie sie Russland praktiziert, sich dramatisch auf die Bestände auswirkt", betonte Özdemir. Er warf russischen Fischern vor, sogar dann zu fischen, "wenn der Dorsch laicht", also seine Eier ablegt. "Das widerspricht allen Grundsätzen einer vernünftigen Fischerei."
Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine ist Russland nicht mehr an Verhandlungen über die Fischereiquoten beteiligt. "Wir führen keine Gespräche mit Russland, aber wir teilen uns die gleichen Fischbestände", erklärte der schwedische Landwirtschaftsminister Peter Kullgren. Nach Einschätzung seines lettischen Amtskollegen Armands Krauze führen EU-Fangverbote deshalb nicht zu einer Erholung. "Indem wir unsere Quoten für Dorsch in der Ostsee senken, helfen wir Russland, noch mehr zu fangen", beklagte er Luxemburg.
P.L.Madureira--PC