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Twitter entfernt in großem Stil Verifizierungs-Häkchen von Nutzerkonten
Twitter entfernt in großem Stil Verifizierungs-Häkchen von Nutzerkonten / Foto: - - Heritage Global Partners/AFP/Archiv

Twitter entfernt in großem Stil Verifizierungs-Häkchen von Nutzerkonten

Die Online-Plattform Twitter hat damit begonnen, in großem Stil das Verifizierungssymbol von den Konten nicht zahlender Nutzer zu entfernen. Das berühmte weiße Häkchen auf blauem Grund verschwand am Donnerstag unter anderem von den Konten von Papst Franziskus, Ex-US-Präsident Donald Trump, Popstar Justin Bieber und zahlreichen Journalisten.

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Der Technologie-Milliardär Elon Musk hatte bereits im vergangenen Jahr nach dem Kauf von Twitter angekündigt, dass Nutzer künftig für einen verifizierten Account zahlen sollen. Traditionell wurden die Konten etwa von Politikern, Prominenten, Journalisten und Organisationen mit dem Haken versehen, ohne dass dafür Geld verlangt wurde. Musk bezeichnete dieses System als "Schwachsinn". Er will mit der Verifizierung Geld verdienen.

Ein erster Versuch zur Einführung eines kostenpflichtigen Abo-Modells mit Verifizierung für monatlich acht Dollar endete im vergangenen November im Fiasko: Es gab eine Flut von gefälschten Profilen. Twitter deaktivierte das System deswegen vorübergehend, bevor es wieder eingeführt wurde.

Die Plattform kündigte dann an, vom 1. April an sollten die Verifizierungs-Häkchen von den Konten jener Nutzer entfernt werden, die kein Bezahlabo haben. Nun setzt das Unternehmen die Maßnahme offenbar um.

Musk hatte den Kurzbotschaftendienst im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar (heute rund 40 Milliarden Euro) übernommen. Im Zuge eines chaotischen Umbaus der Plattform entließ der streitbare Unternehmer das Twitter-Spitzenmanagement und mehr als zwei Drittel der 7500 Mitarbeiter.

Kritikern zufolge haben Hassrede und Falschinformationen auf der Plattform seitdem stark zugenommen. Twitter musste in den vergangenen Monaten immer wieder mit technischen Problemen kämpfen und hat viele Werbekunden verloren.

V.Fontes--PC