- 121. Niederlage: Chicago White Sox historisch schlecht
- Besuch an US-Grenze zu Mexiko: Harris gibt sich entschlossen bei Einwanderungsreform
- Bayern gegen Bayer: Die großen Spiele
- Sahin erleichtert: "Am Ende verdient gewonnen"
- Reschke sieht Wirtz nicht in München
- Mindestens 44 Tote durch Hurrikan "Helene" in den USA
- Israel setzt Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon fort - Iran verschärft Ton
- Italiens Präsident setzt Staatsbesuch in Nordrhein-Westfalen fort
- Nach Eklat im Thüringer Landtag: Konstituierende Sitzung geht am Samstag weiter
- Erneut Van-Gogh-Gemälde in London mit Suppe attackiert
- Argentiniens Präsident Milei will staatliche Fluggesellschaft privatisieren
- Weißes Haus: Biden will US-Streitkräfte in Nahost "bei Bedarf anpassen"
- Außenminister: USA weiter intensiv um diplomatische Lösung in Nahost bemüht
- Landtagsstreit in Thüringen: CDU erzielt Erfolg vor Verfassungsgericht
- US-Justiz klagt drei iranische Hacker wegen Eingriffs in den Wahlkampf an
- Derby-Sieg dank Guirassy: BVB wendet Krise ab
- Volkswagen senkt Prognose für das Jahr 2024
- Später Siegtreffer: Düsseldorf beendet Negativserie in Fürth
- FIFA gibt Spielorte der Klub-WM 2025 am Samstag bekannt
- Baerbock: Der Libanon darf nicht "das nächste Gaza" werden
- Lebenslange Haft für 52-Jährige in München wegen Mordes an Bekanntem von Familie
- Israelische Armee greift Hisbollah-Hauptquartier an - Kreise: Anführer Nasrallah "wohlauf"
- Angeklagter New Yorker Bürgermeister plädiert vor Gericht auf nicht schuldig
- Mindestens 17 Tote durch Hurrikan "Helene" in den USA
- Israelische TV-Sender: Angriff in Beirut galt Hisbollah-Chef - Kreise: Nasrallah "wohlauf"
- Gespräch mit Gegner der Ukraine-Hilfen: Selenskyj trifft Trump in New York
- Israel: Hauptquartier der Hisbollah in Vorort von Beirut angegriffen
- Britische Theater- und Filmlegende Maggie Smith im Alter von 89 Jahren gestorben
- Radtalent Behrens krönt sich zum U23-Weltmeister in Zürich
- Nach Tod von Furrer: Radsport-WM wird wie geplant fortgesetzt
- Parteichefin Weidel soll Kanzlerkandidatin der AfD werden
- Russischer Richter über Gershkovich-Prozess: Keine Beweise geprüft
- Trump und Selenskyj in New York zu Gesprächen zusammengekommen
- Follower zu "Kaltstellen" von Behörden aufgefordert - Haftstrafe in München
- Netanjahu: Israel setzt Einsatz im Libanon bis zum Erreichen "aller" Ziele fort
- Neuer riesiger Kokainfund in Hamburg: Behörden fangen rund zwei Tonnen ab
- Iran: Tausende protestieren gegen Israels Angriffe im Libanon und im Gazastreifen
- Britische Schauspielerin Maggie Smith im Alter von 89 Jahren gestorben
- Netanjahu weist bei UNO Vorwürfe gegen Israel als "Verleumdung" zurück
- Bestatter aus Baden-Württemberg soll Schmuck und Zahngold von Toten gestohlen haben
- Umweltschützer bekräftigen Kritik an Habecks Plänen zu CCS-Technologie
- Papst in Belgien mit Kritik an Missbrauchsaufklärung konfrontiert
- Finnland errichtet Nato-Kommandozentrum in der Nähe der russischen Grenze
- Baerbock warnt bei Vereinten Nationen vor nachlassender Ukraine-Unterstützung
- Schweizer Juniorin Furrer nach Sturz bei Rad-WM gestorben
- Frau stirbt nach Restaurantbesuch in der Oberpfalz - weitere Gäste mit Beschwerden
- Commerzbank äußert sich nicht zum Inhalt von Gesprächen mit Unicredit
- Gericht: Hartes Foul bei Fußball rechtfertigt kein Schmerzensgeld
- EU-Datenschutzverstöße: Weitere Millionenstrafe gegen Facebook-Konzern Meta
- Untersuchung: Stiftung von Ex-Model Naomi Campbell hat Spendengelder veruntreut
Das "Deutschlandticket" kommt - Forderung nach Sozialvariante und mehr Geld
Nach der Einigung auf das bundesweite "Deutschlandticket" für 49 Euro kommen Forderungen nach einer Sozialvariante und nach mehr Geld für den Ausbau des Nahverkehrs. Verbraucherschützer, Linke und Sozialverbände regten am Donnerstag ein günstigeres Ticket für 19 oder unter 30 Euro an. Unterdessen ist unklar, wann das Ticket eingeführt wird - ein Start zum Jahreswechsel wie von der Regierung angestrebt halten die Verkehrsbetriebe jedenfalls für "unrealistisch".
Es müsse ein "bundesweites 'Sozialticket' für 19 Euro pro Monat angeboten werden", forderte etwa der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Entscheidend sei auch, dass es das Ticket monatlich und am Schalter gebe.
Auch der ökologische Verkehrsclub (VCD) betonte, das 49-Euro-Ticket sei nur ein "erster Schritt". Es fehle ein Sozialtarif für höchstens 30 Euro, der allen unbürokratisch helfe, die sich 49 Euro nicht leisten könnten. Das Kampagnen-Netzwerk Campact regte 29 Euro für Bedürftige an - "nur so profitieren auch diejenigen davon, bei denen in Zeiten der Energiepreiskrise der Schuh am meisten drückt".
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch nach wochenlanger Diskussion auf die finanzielle Ausgestaltung des Deutschlandtickets geeinigt, das eine Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket aus dem Sommer darstellt. Die 49 Euro werden als "Einführungspreis" bezeichnet - aus den Ländern kam bereits die Anmerkung, womöglich werde das nicht reichen und der Preis daher bald steigen.
Der Bund stellt für das Ticket ab 2023 jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung, die Länder beteiligen sich in derselben Höhe. Zusätzlich stellt der Bund schon ab 2022 eine Milliarde Euro zusätzlich an Mitteln für Erhalt und Ausbau des Nahverkehrs bereit, diese werden jährlich um drei Prozent erhöht.
Doch das genügt vielen nicht. Der VCD betonte, es fehle vielerorts das ÖPNV-Angebot, um die Verkehrswende zu schaffen: In den Städten seien Busse und Bahnen oft überfüllt, auf dem Land führen sie viel zu selten. Nötig seien insgesamt 15 Milliarden Euro im Jahr, um die neuen Tickets zu finanzieren, Energie- und Personalkosten auszugleichen und den Ausbau des Angebots auf den Weg zu bringen.
Auch die Allianz pro Schiene erklärte, aufbauend auf den jetzigen finanziellen Zusagen an die Länder "muss der Bund dann nochmal nachlegen für mehr Nahverkehr". Die Regionalisierungsmittel müssten weiter erhöht werden, "damit die Verkehrsunternehmen nicht nur steigende Energiepreise und Inflation ausgleichen können". Das 49-Euro-Ticket begrüßte der Verband grundsätzlich als "historischen Schritt auf dem Weg zu einer modernen Verkehrspolitik".
Verdi hält die eine Milliarde Euro pro Jahr zur Stabilisierung des ÖPNV ebenfalls nicht für ausreichend. "Um Beschäftigte zu halten und neues Personal zu gewinnen, müssten die Arbeitsbedingungen verbessert und die Löhne erhöht werden", erklärte die Gewerkschaft. "Wenn die dadurch entstehenden Mehrkosten nicht ausgeglichen werden, wird es zu weiteren Angebotseinschränkungen kommen."
Der Chef des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Oliver Wolff, nannte den 1. Januar als Startdatum für das digitale Deutschlandticket "unrealistisch und zeitlich nicht zu schaffen". Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" stellte er den März in Aussicht - und auch das werde "anspruchsvoll". So müssten Ticketsysteme umgestellt und rechtliche sowie technische Bedingungen geschaffen werden. Auch die digitale Umsetzung dauere.
Zugleich sieht es Wolff kritisch, dass mit den 49 Euro ein Festpreis für den Nahverkehr in Deutschland eingezogen werde. Das nehme den Unternehmen die Möglichkeit genommen, Preise selbst zu bestimmen und auf höhere Kosten mit höheren Preisen zu reagieren. Dadurch drohe wiederum ein Ausdünnen des Angebots.
R.Veloso--PC