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Israelische Regierung stimmt Vertrag über Seegrenze mit Libanon zu
Die israelische Regierung hat dem Vertrag über die Seegrenze mit dem Libanon zugestimmt. Dies teilte das Büro von Ministerpräsident Jair Lapid am Donnerstag mit. Zuvor hatte Lapid erklärt, mit dem Vertrag zur Grenzziehung im Mittelmeer erkenne der Libanon Israel de facto an. Dies bestritt der Libanon ausdrücklich. Im Laufe des Tages soll der Vertrag von beiden Seiten unterzeichnet werden.
"Das ist ein politischer Erfolg", sagte Lapid. "Es passiert nicht jeden Tag, dass ein feindlicher Staat den Staat Israel anerkennt." Der Libanon bestritt dies. Der Vertrag habe keine politische Dimension, es handele sich lediglich um eine "technische" Frage, erklärte der libanesische Präsident Michel Aoun auf Twitter. An der libanesischen Außenpolitik ändere sich dadurch nichts.
Israel und der Libanon befinden sich offiziell noch im Kriegszustand und unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Unter Vermittlung der USA einigten sich beide Länder aber vor zwei Wochen auf das Abkommen, das die Offshore-Gasförderung im östlichen Mittelmeer ermöglichen soll.
P.Queiroz--PC