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Geschäftsklima in der Chemiebranche im September weiter verschlechtert
Das Geschäftsklima der besonders energieintensiven Chemiebranche hat sich im September weiter verschlechtert. Nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts fiel der Index nochmal weiter auf minus 36,7 Punkte nach minus 33,1 Punkten im August. Sowohl die Bewertung der aktuellen Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate rutschten weiter in die negativen Zahlen, erläuterte das Institut; die Erwartungen erreichten den schlechtesten Wert seit 1991.
Wie das Forschungsinstitut am Freitag weiter mitteilte, gingen auch die Produktionspläne der Chemieunternehmen weiter zurück und erreichten minus 46 Punkte, nach minus 37,7 Punkten im August. Auch das sei der tiefste Wert seit 1991. Grund seien die hohen Energiepreise, die die Firmen "zwingen, ihre Produktion zu drosseln". Etwas entspannt hat sich hingegen die Versorgung mit Vorprodukten.
Erst am Mittwoch hatte der Chemiekonzern BASF angesichts der sich verschlechternden Rahmenbedingungen in Europa und insbesondere Deutschland ein umfangreiches Kosteneinsparprogramm angekündigt. So sollen in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 500 Millionen Euro eingespart werden, auch ein Stellenabbau ist geplant.
Die Chemiebranche hat einen enorm hohen Energieverbrauch und wird daher besonders hart von der Energiekrise getroffen. BASF wurde bislang maßgeblich von russischem Gas versorgt.
Ferreira--PC