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Foxconn und Vedanta planen gemeinsame Chipfabrik in Indien
Der taiwanische Elektronikkonzern Foxconn und das indische Unternehmen Vedanta planen eine gemeinsame Chipfabrik in Indien. Dafür sind Investitionen in Höhe von 19,4 Milliarden Dollar (Euro) vorgesehen. Vedanta dankte der indischen Regierung für die Unterstützung bei dem Projekt. "Indiens eigenes Silicon Valley ist ein Stück näher gerückt", twitterte Firmenchef Anil Agarwal am Dienstag. Am Mittwoch legten die Vedanta-Aktien um sechs Prozent zu.
Die Fabrik soll im Heimatstaat von Premierminister Narendra Modi, Gujarat, errichtet werden. Die Regierung in Neu Delhi hatte Ende vergangenen Jahres ein Investitionspaket von zehn Milliarden Dollar aufgelegt, um die heimische Halbleiterproduktion anzustoßen. Schon seit langem gibt es weltweit Engpässe bei der Produktion und Lieferung von Chips - sie sind in einer ganzen Reihe von Geräten nötig, von Smartphones über Küchengeräten bis zu Autos.
Der Vedanta-Konzern soll mit 60 Prozent Mehrheitseigner des gemeinsamen Projekts werden, der iPhone-Zulieferer Foxconn wird entsprechend Minderheitseigner. Die Produktion in der neuen Fabrik soll 2024 starten. Gefertigt werden dort dann nicht nur Halbleiter, sondern auch Displays für Telefone und Tablets, wie die beiden Unternehmen mitteilten.
Die große Mehrheit der Chips weltweit wird derzeit nur von zwei Firmen produziert - dem taiwanischen Hersteller TSMC und dem südkoreanischen Samsung-Konzern. Beide Hersteller arbeiten bereits in voller Auslastung.
E.Borba--PC