- US-Bundesstaat Florida bereitet sich auf drohenden Hurrikan vor
- Festnahme von Marokkaner nach Tötungsdelikt befeuert Frankreichs Migrationsdebatte
- Prozess gegen mutmaßliche Islamistin in Düsseldorf begonnen
- Umweltaktivisten beschmieren finnisches Parlamentsgebäude mit roter Farbe
- VW zum Start der Tarifgespräche: Die Situation ist ernst
- Seltener Test: China feuert Interkontinentalrakete in den Pazifik ab
- Pfleger soll Fünfjährige in bayerischem Kindergarten missbraucht haben
- Bundesregierung will in Brüssel für schnelleren Abschuss von Wölfen stimmen
- Durchsuchung in Zusammenhang mit mutmaßlichem Anschlagsplan in Baden-Württemberg
- Klimaerwärmung schreitet voran: Warnung vor neuen Hitzerekorden in Deutschland
- Helge Braun hat seit Ende als Kanzleramtsminister über 30 Kilogramm abgenommen
- IG Metall und VW-Beschäftigte bei Auftakt von Tarifverhandlungen kämpferisch
- Brigitte Bardot über ihren 90. Geburtstag: "Alter ist mir egal"
- Trotz Protest aus Berlin: Brüssel hält an Start für Gesetz gegen Abholzung fest
- Bundesvorstand der Grünen erklärt geschlossen Rücktritt
- Nach Serie von Gewalt und Diebstählen: Polizei in Nürnberg ermittelt Tätergruppe
- Durchsuchungen gegen mutmaßliche Cyberkriminelle in Deutschland und Italien
- Studie: Strände an deutschen Küsten großflächig mit Mikroplastik verunreinigt
- Weil fordert Lösung am Verhandlungstisch bei VW - "Kein weiterer Schlagabtausch"
- Israelische Armee: Rakete der Hisbollah erreicht "zum ersten Mal" Tel Aviv
- Wikileaks-Gründer Assange will sich erstmals seit Freilassung öffentlich äußern
- Frauen scheitern mit Verfassungsbeschwerde zu Mutterschutz nach Fehlgeburten
- Weitere Frau reicht Vergewaltigungs-Klage gegen Rapper Sean "Diddy" Combs ein
- Zwei Jahre Haft für Ex-Freundin von US-Kryptounternehmer Bankman-Fried
- Erneut Explosion in Köln - Zwei Leichtverletzte
- Aufträge für Bauhauptgewerbe nach kurzem Anstieg im Juli wieder gesunken
- FDP warnt Koalitionspartner vor "Wohlstandsvernichtung"
- Hochwasser in Brandenburg: Höchste Alarmstufe für weiteren Abschnitt ausgerufen
- Studie: Nur elf Prozent der Abgeordneten im Bundestag haben Migrationshintergrund
- Ifo: Exporterwartungen der deutschen Firmen im September weiter gesunken
- Medien: Bayern führt erste Vertragsgespräche mit Musiala
- Basketball: O'Neal glaubt nicht an US-Gold 2028
- WNBA: Fiebich und Sabally im Halbfinale
- Antisemitismusbeauftragter Klein prangert "Tsunami an Antisemitismus" seit 7. Oktober an
- Wikileaks-Gründer Assange äußert sich erstmals seit Freilassung öffentlich
- Israel setzt Angriffe auf Libanon fort
- "Die Zweiflers" Favorit bei Verleihung von Deutschem Fernsehpreis
- Bundesgerichtshof urteilt über Holocaustleugnung in Schreiben an Finanzamt
- Ostbeauftragter Schneider stellt Bericht zum Stand der deutschen Einheit vor
- Start der Tarifverhandlungen bei Volkswagen
- Bundes-CDU ehrt Merkel zum 70. Geburtstag - Parteichef Merz hält Rede
- Ukrainischer Staatschef Selenskyj spricht bei UN-Generaldebatte in New York
- Macron ruft Irans Präsidenten bei Treffen zu "Deeskalation" im Libanon auf
- Mutmaßlicher Trump-Attentäter wegen Mordversuchs angeklagt
- Selenskyj: UN-Sicherheitsrat muss Russland zum Frieden zwingen
- US-Regierung verklagt Visa-Konzern wegen Monopolstellung bei Bankkarten
- Zuversicht bei ter Stegen: "Fühle mich positiv und stark"
- US-Präsident Biden kommt am 10. Oktober zu einem Besuch nach Deutschland
- Selenskyj: Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden
- Wechsel an der Spitze der Commerzbank - Orlopp wird neue Vorstandschefin
Nach Aus für Neun-Euro-Ticket und Tankrabatt hält Diskussion um Nachfolge an
Neun-Euro-Ticket und Tankrabatt sind Geschichte - die Diskussion über Nachfolgeregelungen dauern an, besonders für ein günstiges Ticket im Öffentlichen Nahverkehr. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) versprach am Mittwoch ein "modernes ÖPNV-Ticket", die Bundesländer müssten sich aber an der Finanzierung beteiligen. Der Minister sprach sich für Fahrscheine aus, "die in ganz Deutschland gelten und die man einfacher erwerben kann".
Wissing sagte im Deutschlandfunk, die Menschen hätten das Neun-Euro-Ticket "in ihr Herz geschlossen". Nun müsse es "etwas Neues" geben, ein "moderneres Ticket". Er wolle vereinfachte Tarifstrukturen und die Digitalisierung im ÖPNV. Zwei Milliarden Euro Vertriebskosten - "das können wir nicht so lassen".
Der Minister will Ergebnisse einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum "Ausbau- und Modernisierungspakt ÖPNV" abwarten. Sie sollen auf einer Verkehrsministerkonferenz im Herbst präsentiert werden.
Der ADAC veröffentlichte eine Umfrage unter 1661 Autofahrerinnen und -fahrern von Mitte August - ein Drittel von ihnen nutzte den ÖPNV in den drei Monaten mit dem Neun-Euro-Ticket häufiger als sonst, die meisten von ihnen für Freizeitfahrten. 50 Prozent machten positive Erfahrungen, 60 Prozent befürworten eine Fortsetzung. Wichtiger ist den Autofahrern demnach eine deutschlandweite Gültigkeit als ein günstiger Tarif.
ADAC-Präsident Gerd Hillebrand betonte daher, wichtiger als die reine Preisdiskussion sei eine Verbesserung des Angebots, vor allem im ländlichen Raum. "Dabei sind ein bundesweit gültiger und einfacher Tarif sowie die Ausweitung der Zugkapazitäten und der Taktung besonders wichtig, um die Attraktivität des ÖPNV für Autofahrer zu erhöhen." Öffentliche Gelder müssten hier vorrangig zum Einsatz kommen.
Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, warnte vor einer Überlastung der Infrastruktur: Sollten sich Bund und Länder auf eine Nachfolgelösung des Neun-Euro-Tickets verständigen, so müsste dies angesichts der Lage auf dem Schienennetz verbunden sein mit mehr Investitionen in den Nahverkehr: "Deshalb wäre es eine gute Idee, für jeden Euro, der in ein Nachfolge-Ticket fließt, mindestens einen Euro in die Verbesserung des Angebots und den Ausbau der Infrastruktur zu stecken", sagte Lutz dem "Handelsblatt".
Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, plädierte in der "Passauer Neuen Presse" für ein viel einfacheres Tarifsystem mit geografisch differenzierten Flatrates. "Als Beispiel denke ich als erste Stufe an eine Flatrate für den öffentlichen Nahverkehr in der eigenen Stadt, dem Kreis. Eine zweite Stufe könnte Pauschalpreise für größere Verkehrsverbünde und einzelne Bundesländer umfassen. Als nächste Stufe wären dann an noch größere Regionen bis hin zu einem bundesweiten Ticket zu denken."
Dazu sollte es ergänzend eine weitere Differenzierungsebene geben: eine Zeitliche – also Tages-, Monats- und Jahrestickets - kombiniert mit einer Familienkomponente.
Das Neun-Euro-Ticket war eine von mehreren Maßnahmen der Bundesregierung zur Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der massiv steigenden Energiepreise. Eine andere war der Tankrabatt: Die Energiesteuer inklusive Mehrwertsteuer sank damit für Diesel um 16,7 Cent pro Liter, für Superbenzin um 35,2 Cent pro Liter.
Der ADAC erklärte, vordergründig erscheine eine Fortsetzung zwar wünschenswert - das würde den Energiesparbedarf in der für den Herbst erwarteten Energieknappheit aber nicht hinreichend unterstützen. ADAC-Präsident Hillebrand schlug stattdessen direkte Entlastungen im Mobilitätssektor für besonders Betroffene vor - also "Berufspendler". Die Regierung solle die Entfernungspauschale für den Arbeitsweg bereits ab dem ersten Kilometer auf 38 Cent erhöhen.
Auto-Experte Stefan Bratzel warnte vor einer Ausweitung der Pendlerpauschale. Sie sei eine "ökologisch nicht mehr zu vertretende Zersiedelungsprämie", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er sprach sich für Direktzahlungen oder einmalige Zuschüsse für Pendler aus, "die sonst in echte Not geraten". Die Kosten für individuelle Mobilität aber müssten steigen, "damit die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich sinken und das Klima sich nicht noch schneller aufheizt", sagte Bratzel.
Die Preise für Benzin und Diesel zogen laut ADAC schon vor Ende des Tankrabatts kräftig an. Super E10 kostet aktuell 1,776 Euro pro Liter im bundesweiten Schnitt, 4,2 Cent mehr als in der Vorwoche. Diesel verteuerte sich um 8,7 Cent auf 2,075 Euro.
F.Carias--PC