
-
Vorwurf der Zusammenarbeit mit Nawalny: Vier Journalisten in Moskau verurteilt
-
Kampf um akademische Freiheit: Trump erhöht Druck auf Eliteuni Harvard
-
Lauterbach: Elektronische Patientenakte startet am 29. April bundesweit
-
MeToo-Affäre: Neuer Weinstein-Prozess hat in New York begonnen
-
Deutscher Teenager im Achtelfinale von München
-
Sachsens Innenminister verurteilt rechte Morddrohung gegen Oberbürgermeisterin
-
Trump droht Eliteuni Harvard mit Entzug ihrer Steuervorteile
-
Überraschungsbesuch: Nato-Chef verurteilt in Odessa "schreckliche Gewalt" Moskaus
-
Chamenei: Atom-Gespräche mit USA könnten ergebnislos bleiben
-
Prozess um Vorbereitung russischer Sabotageakte beginnt im Mai in München
-
Inzaghi warnt vor FC Bayern: "Müssen vorsichtig sein"
-
Weitere CDU-Politiker für mehr Offenheit im Umgang mit AfD - aber auch Kritik
-
"Rehnotrettung" in Nordsee: Tier gerät in Büsumer Hafen in Seenot
-
Mutmaßlicher Hisbollah-Kämpfer in Berlin-Neukölln festgenommen
-
FC Bayern: Neuer nicht im Kader für Inter-Spiel
-
Katze beißt Feuerwehrmann nach aufwändiger Rettung aus Kamin krankenhausreif
-
Frau soll Partner absichtlich überfahren haben - Prozessauftakt in Sachsen-Anhalt
-
"Wir können nicht wegschauen": Mehr als 800 Millionen Euro für den Sudan
-
DB: Bahn-Infrastruktur erstmals seit Jahren nicht verschlechtert
-
Titelverteidiger Struff in München ausgeschieden
-
Senior aus Friedrichshafen überweist komplette Ersparnisse an Anlagebetrüger
-
Beschädigte Ostsee-Kabel: Untersuchung findet keine endgültigen Beweise für Absicht
-
Früherer Hamburger Erzbischof Thissen im Alter von 86 Jahren gestorben
-
Geldstrafe für Umarmung von Bundeskanzler Scholz auf Flughafenrollfeld in Hessen
-
Verpächterin darf Vertrag bei Zimmervermietung an Geflüchtete nicht kündigen
-
US-Abgeordnete Greene befeuert mit Aktienkäufen Insiderhandel-Vorwürfe gegen Trump
-
Die Bereitschaft von Merz zu Taurus-Lieferungen an Ukraine sorgt für Debatten
-
NBA: Nowitzki glaubt an Wagner im Play-in
-
Urteil: Notkredite in Schleswig-Holsteins Landeshaushalt 2024 verfassungswidrig
-
Rechnungshof fordert Prüfung von Steuersubventionen - Skepsis zu Koalitionsplänen
-
Studie: Europäische Anleger investieren wegen US-Zollpolitik vermehrt in Europa
-
US-Vizepräsident Vance: Europa sollte nicht "Vasall" der USA sein
-
ATP-Turnier in München: Hanfmann überrascht
-
Brandanschläge vor französischen Gefängnissen: Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt
-
Bürgerkrieg im Sudan: EU und Mitgliedsländer sagen 522 Millionen Euro Hilfe zu
-
China: Experten rechnen mit Wachstum von rund 5 Prozent im ersten Quartal
-
FC Bayern: Neuer nicht im Abschlusstraining dabei
-
Arbeiter wird in München von Gabelstapler überrollt und stirbt
-
Sogenannte Reichsbürgerin in Brandenburg zu Geldstrafe verurteilt
-
Sandsturm im Irak: Mehr als 3700 Menschen wegen Atembeschwerden behandelt
-
Trump und Bukele zelebrieren Schulterschluss bei umstrittenen Abschiebungen
-
Gericht: Georgien als sicherer Herkunftsstaat rechtlich nicht zu beanstanden
-
Zoll findet mehrere hundert Kilogramm illegale Pyrotechnik bei Mann in Hamburg
-
Doch kein Ministerposten: Linnemann will CDU-Generalsekretär bleiben
-
Schröder und Co. weiter bei Magenta - neuer Free-TV-Deal
-
Bundestag: Steinmeier und Klöckner halten Reden am 8. Mai
-
Zunehmende Konzentration an wenigen Standorten bei Operationen an Speiseröhre
-
Kretschmer stellt sich in Debatte um Umgang mit der AfD hinter Spahn
-
Brandanschläge an französischen Gefängnissen: Offenbar Reaktion auf Drogengesetz
-
Sechsköpfige Familie strandet vor Norderney: Retter schleppen Jacht aus Brandungszone

Initiative Lieferkettengesetz macht Druck bei EU-weiter Regel
Das Zivilbündnis Initiative Lieferkettengesetz macht Druck bei den Beratungen auf EU-Ebene über ein einheitliches Gesetz zu den Sorgfaltspflichten von Unternehmen. Das in Deutschland bereits verabschiedete nationale Lieferkettengesetz sei zwar ein "Paradigmenwechsel", habe aber "massive Schwachstellen", sagte Johanna Kusch von der Initiative am Dienstag in Berlin. Daher sei ein wirksames EU-Gesetz nötig, das über das deutsche Regelwerk hinausgeht.
Im Sommer vergangenen Jahres war in Deutschland das sogenannte Sorgfaltspflichtengesetz in Kraft getreten. Es verpflichtet Unternehmen dazu, dafür zu sorgen, dass in ihren Lieferketten keine Menschenrechte verletzt werden. Das Gesetz gilt ab 2023 zunächst für Firmen mit mindestens 3000 Beschäftigten, ein Jahr später kommen solche mit mindestens 1000 Mitarbeitenden hinzu.
Auf EU-Ebene wird demnächst über eine einheitliche Regelung verhandelt, auf der Tagesordnung der Kommission steht das Vorhaben am 23. Februar. Die EU habe "eine historische Chance, in ganz Europa klare Spielregeln zum Schutz der Betroffenen zu schaffen", sagte Kusch. Der EU-Entwurf war mehrfach verschoben worden.
Das Bündnis fordert unter anderem eine zivilrechtliche Haftung der Firmen bei Rechtsverletzungen in der Lieferkette. Zudem müsse ein noch stärkerer Fokus auf den Klima- und Umweltschutz gelegt werden - dieser dürfe nicht nur dann greifen, wenn damit Menschenrechtsverletzungen verbunden sind.
Außerdem müssten die Regeln für deutlich mehr und auch kleinere Unternehmen gelten. Entscheidend sei nicht die Größe, sondern welche Risiken es gebe, sagte etwa Friedel Hütz-Adams vom Institut Südwind. An all diesen Stellen gehe das deutsche Lieferkettengesetz nicht weit genug, es dürfe daher "keine Blaupause" für die EU-Regelung sein, forderte das Bündnis.
Denkbar ist die Ausarbeitung einer Richtlinie - diese müsste Deutschland dann als Mindestmaß in nationales Recht umsetzen. Gehen die Vorschriften über deutsches Recht hinaus, muss das Gesetz verschärft werden, tun sie das nicht, ist theoretisch auch eine Abschwächung möglich.
Ebenfalls am Dienstag veröffentlichte das Business and Human Rights Ressource Centre eine Stellungnahme von über hundert deutschen und europäischen Firmen, die sich für ein EU-Lieferkettengesetz aussprechen, darunter neben Unternehmen des Mittelstands auch Konzerne wie Ikea, Danone und Hapag-Lloyd. Darin zeigten sich die Firmen "zutiefst besorgt" angesichts der zeitlichen Verzögerung eines EU-Vorschlags. Sie forderten zudem eine Haftungsregel für die Firmen.
Die Initiative Lieferkettengesetz verlangte von der Bundesregierung einen entschlossenen Einsatz für eine wirksame Regelung. Die Regierung habe sich im Koalitionsvertrag zu einem solchen Gesetz bekannt "und muss jetzt liefern", erklärte Armin Paasch von der Organisation Misereor.
Im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien heißt es, sie unterstützten ein "wirksames EU-Lieferkettengesetz, basierend auf den UN-Leitprinzipien Wirtschaft und Menschenrechte". Dieses dürfe allerdings kleine und mittlere Unternehmen nicht überfordern. Das bestehende nationale Gesetz werde "unverändert umgesetzt und gegebenenfalls verbessert".
Ein Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz von Robert Habeck (Grüne) erklärte dazu am Dienstag, die EU-Kommission wolle noch im Februar einen Gesetzentwurf vorlegen. Bevor das nicht geschehen sei, könne das Ministerium "keine Stellung zu diesem Rechtsetzungsvorhaben nehmen".
F.Santana--PC