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Bundesregierung will Geld für Getreide-Transporte aus Ukraine zusagen
Die Bundesregierung will zügig Getreide aus der Ukraine über den Landweg in die Europäische Union bringen und sagt für die Transporte finanzielle Mittel zu. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass das Getreide aus der Ukraine über die Schiene abtransportiert werden kann, um so weltweite Hungersnöte zu verhindern", sagte der Schienenbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), dem "Handelsblatt" laut einer Meldung vom Sonntag.
Theurer zufolge soll angesichts knapper Waggons ein Fonds aufgelegt werden, um neue Behälter für Getreide zu beschaffen. "Im optimistischen Fall können zehn von 23 Millionen Tonnen abtransportiert werden", sagte der FDP-Politiker. Zudem kündigte er Bürgschaften für gefährliche Transporte an. So könne das Risiko, durch Kriegseinwirkungen Züge zu verlieren, vermindert werden. Die Getreidebrücke sei "in vollem Gange" und werde von den unterschiedlichen Ressorts der Bundesregierung in Abstimmung mit der Europäischen Kommission organisiert.
Der Bundesverband Agrarhandel fordert in einem Brief an mehrere Bundesministerien, eine nationale Koordinierungsstelle einzurichten, um schnell mehr Kapazitäten zu schaffen. "Dabei sollte unserer Meinung nach die Logistik für Getreide und Ölsaaten ebenso im Vordergrund stehen wie die Versorgung der ukrainischen Landwirtschaft mit Betriebsmitteln für die neue Ernte", heißt es laut "Handelsblatt" in dem Brief an Verkehrsminister Volker Wissing und Finanzminister Christian Lindner (beide FDP) sowie Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne). Damit würden die Weichen für die Versorgung der Welt "bis in den Sommer 2024 hinein" gestellt.
A.S.Diogo--PC