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Fahrgastverband fordert bessere Kommunikation zu Gültigkeit von Neun-Euro-Ticket
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Deutsche Bahn aufgefordert, die Gültigkeit des Neun-Euro-Tickets in Regionalzügen besser zu kommunizieren. "Das Ticket gilt in allen Zügen, die nicht weiß sind", sagte Pro-Bahn-Ehrenpräsident Karl-Peter Naumann am Donnerstag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Ausweisung von Zügen unter anderem in der Bahn-App müsse eindeutiger werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Fahren könne man mit dem vergünstigten Ticket in allen reinen Regionalzügen, nicht aber in Fernzügen, die zum Teil auch als Regionalzüge nutzbar seien, erläuterte Naumann.
Nicht sinnvoll sei es, die Neun-Euro-Tickets auch für die Fahrt in Fernzügen anzuerkennen: "Die Beschränkung ist nachvollziehbar. Die Fernzüge müssen pünktlich sein, weil zum Beispiel Urlaubsreisende damit Fähranschlüsse erreichen müssen." Wenn es mit den vergünstigten Tickets einen Passagier-Ansturm auch auf diese Züge gebe, sei diese Pünktlichkeit in Gefahr.
"Das würde die Lage verschlimmbessern", sagte Naumann. Die Debatte zeige erneut, dass das Neun-Euro-Ticket "nicht durchdacht" sei, fügte er hinzu.
Das Neun-Euro-Ticket ist Teil des Entlastungspakets für die Bürgerinnen und Bürger, das die Bundesregierung zur Abfederung der enorm gestiegenen Energiekosten auf den Weg gebracht hat. Gelten soll das Ticket für jeweils neun Euro pro Monat bundesweit im ÖPNV für den Zeitraum Juni, Juli und August.
L.Henrique--PC