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Chemiekonzern Covestro bald nicht mehr Teil des Dax
Der kurz vor der Übernahme stehende Leverkusener Chemiekonzern Covestro wird bald nicht mehr Teil des deutschen Börsenleitindex sein. Das Unternehmen wird zwischen Weihnachten und Neujahr aus dem Dax genommen, wie die Tochter der Deutschen Börse, Iss Stoxx, am Donnerstagabend mitteilte. Grund dafür ist der zu geringe Streubesitz des Unternehmens.
Zum Streubesitz gehören alle Aktien, die nicht von Großaktionären gehalten werden. Dieser liegt bei Covestro unter zehn Prozent, was gegen die Basiskriterien des Dax verstößt, wie Iss Stoxx weiter mitteilte. Daher fliegt das Unternehmen am 27. Dezember außerplanmäßig aus dem Dax.
Der Kunststoffhersteller Covestro steht kurz vor der Übernahme durch den Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dieser teilte am Donnerstag mit, mittlerweile über 91 Prozent der Aktien von Covestro zu halten. Die Übernahme hängt demnach nur noch an der Freigabe der zuständigen Behörden und soll in der zweiten Hälfte 2025 vollständig über die Bühne gehen.
Fresenius Medical Care, einer der führenden Anbieter von Dialyseprodukten weltweit mit Sitz in Bad Homburg vor der Höhe, soll den Platz von Covestro im Dax einnehmen und dafür aus dem MDax nachrücken. Auch dieser Schritt erfolgt laut Iss Stoxx am 27. Dezember. Aus dem SDax soll die Vonovia-Tochter Deutsche Wohnen aufsteigen und wird ihrerseits durch das Unternehmen LPKF Laser & Electronics ersetzt.
A.S.Diogo--PC