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Leichter Anstieg von Studierenden - Zuwachs vor allem bei Fachhochschulen
Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist leicht gestiegen. Im laufenden Wintersemester 2024/2025 waren 2.871.600 Studentinnen und Studenten an einer Hochschule eingeschrieben; das waren 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.
Der Zuwachs ist vor allem auf einen Anstieg von Studierenden an den Fachhochschulen zurückzuführen. Hier wuchs die Zahl der Eingeschriebenen um 1,5 Prozent auf 1.100.000. An den Universitäten waren mit 1.676.100 hingegen 0,8 Prozent Studierende weniger eingeschrieben als im Wintersemester 2023/2024.
Die Erstsemesterzahl an den Hochschulen stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent, wie es vom Statistikamt weiter hieß. Im Studienjahr 2024 - also im Sommersemester 2024 und im Wintersemester 2024/2025 - nahmen 488.100 Menschen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule auf, das waren 6100 mehr als 2023 und der dritte Anstieg in Folge.
Vor 2020 hatte sich die Erstsemesterzahl drei Jahre lang rückläufig entwickelt. Grund hierfür war den Statistikern zufolge, dass die Zahl der jungen Menschen abnahm. Ab 2020 verstärkte die Coronapandemie die Entwicklung noch einmal, weil weniger Studierende aus dem Ausland nach Deutschland kamen.
In den nächsten Jahren werde durch stark verkleinerte Abiturjahrgänge infolge von Umstellungen auf das neunjährige Gymnasium vorübergehend ein leichter Rückgang bei den Neueinschreibungen an den Hochschulen erwartet, erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Walter Rosenthal. Ab 2027 sollten die Erstsemesterzahlen jedoch schrittweise wieder zulegen und bis 2035 sogar deutlich über das heutige Niveau ansteigen.
"Bund und Länder dürfen daher nicht in ihrem Engagement für die Hochschulen nachlassen", mahnte Rosenthal. Nur auf Basis verlässlicher Rahmenbedingungen könnten die Hochschulen zur Bewältigung künftiger Herausforderungen und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs beitragen.
A.Motta--PC