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DIHK und Ifo-Institut sehen deutsche Exportwirtschaft unter Trump vor Problemen
Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sehen die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und das Münchner Ifo-Institut die deutsche Exportwirtschaft vor großen Problemen. Die deutsche Wirtschaft müsse sich "auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen" und der Handel mit den USA drohe dadurch deutlich schwieriger zu werden, erklärte DIHK-Präsident Peter Adrian am Mittwoch. Ein genereller Importzoll wäre "ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft".
"Trump verfolgt eine ausgeprägt protektionistische Agenda, die auf höhere Importzölle und stärkere Beschränkungen des internationalen Handels setzt, insbesondere gegenüber China und potenziell auch gegenüber Europa", erklärte auch Ifo-Präsident Clemens Fuest. Dafür müssten Vorkehrungen getroffen werden.
Deutsche Exporteure, für die die USA der größte Absatzmarkt außerhalb der EU seien, müssten mit "empfindlichen Einbußen rechnen", sollte Trump seine Drohung wahr machen und Basiszölle von 20 Prozent auf Importe aus der EU und 60 Prozent auf Importe aus China erheben. Dann könnten die deutschen Exporte in die USA um rund 15 Prozent zurückgehen.
DIHK-Präsident Adrian verwies zugleich darauf, dass die USA selbst ein "attraktiver Markt" seien, der mit vorteilhaften Standortbedingungen deutsche Investitionen anziehe. "Die angekündigte Senkung der Körperschaftssteuer wäre ein positiver Impuls für die US-Wirtschaft und könnte auch für deutsche Unternehmen neue Aufträge bedeuten." Allerdings bestehe durch Zölle und protektionistische Maßnahmen auch die Gefahr, dass "möglicherweise zulasten deutscher Standorte" mehr vor Ort produziert werde.
Nogueira--PC