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"Hoffnungsschimmer" für deutsche Wirtschaft: Stimmung der Unternehmen verbessert
Ein Lichtblick für die deutsche Wirtschaft: Die Stimmung der Unternehmen hat sich im Oktober gebessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 85,4 Punkten im September auf 86,5 Punkte, wie das Münchener Institut am Freitag mitteilte. "Das ist der erste Anstieg nach vier Rückgängen in Folge", erklärte Ifo-Chef Clemens Fuest. "Die deutsche Wirtschaft konnte den Sinkflug vorerst stoppen."
Laut Ifo zeigten sich die Unternehmen zufriedener mit ihrer aktuellen Lage und auch ihre Erwartungen für die kommenden Monate hellten sich auf. Allgemein bleibe die Stimmung "aber von Skepsis geprägt", erklärte Fuest.
Im Verarbeitenden Gewerbe geht die Trendumkehr ausschließlich auf die verbesserten Erwartungen zurück. Die laufenden Geschäfte beurteilten die Firmen deutlich schlechter: "Auftragsmangel bleibt ein zentrales Problem", befand der Ifo-Chef.
Im Dienstleistungssektor hingegen waren die Unternehmen "spürbar" zufriedener mit ihrer aktuellen Lage, während die Erwartungen sich etwas verbesserten. Besonders positiv gestimmt waren laut Ifo Unternehmen in den Bereichen Logistik, Tourismus und IT.
Im Handel verbesserte sich die Einschätzung im Vergleich zum September nur leicht. Im Bauhauptgewerbe gab es ebenfalls nur leichte Veränderungen, allerdings ins Negative.
Die insgesamt bessere Stimmung der Unternehmen sei ein "Hoffnungsschimmer" zu Beginn des vierten Quartals, erklärte Claus Niegsch von der DZ Bank. "Er dürfte zwar zu spät gekommen sein, um eine erneute leichte Rezession im Gesamtjahr 2024 zu verhindern." Für 2025 seien die verbesserten Aussichten aber eine erste gute Nachricht.
Auch Klaus Borger, Konjunkturexperte der Förderbank KfW, nannte das verbesserte Geschäftsklima ein "willkommenes Lebenszeichen". Als Risiko hat er allerdings den Arbeitsmarkt ausgemacht: Sollte sich die Lage dort unerwartet deutlich eintrüben, "könnte dies die Konjunkturerholung gefährden".
H.Silva--PC