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Warentest kritisiert mangelnde Transparenz bei Herkunft vieler Filterkaffees
Kaffee gilt als eines der beliebtesten Getränke der Menschen in Deutschland und liegt im Ranking noch vor Mineralwasser oder Bier. Die Stiftung Warentest in Berlin testete insgesamt 15 Filterkaffees vom Discount- bis zum Markenprodukt und verteilte dabei acht Mal die Note "gut", wie sie am Donnerstag mitteilte. Kritik gab es beim Thema Lieferketten und der Transparenz der Unternehmen.
Die Preise der untersuchten Filterkaffees im Test lagen zwischen 8,60 Euro und 32 Euro pro Kilogramm. Bei der Verkostung der Warentester zeigte kein Produkt "geschmackliche Fehler". Die Urteile reichten dennoch von "sehr gut" bis "befriedigend". "Das liegt vor allem an der Ausgewogenheit der Kaffees, also wie Ausprägungen wie Bitterkeit, Säure, Fruchtigkeit und Schokoladennoten miteinander harmonieren", erklärte Sara Waldau von Stiftung Warentest.
Schadstoffe waren im Test "kein Thema". Kritik übten die Testenden allerdings mit Blick auf die Arbeitsbedingungen und den Umweltschutz. Einige "Branchengrößen" gaben sich demnach "zugeknöpft", legten ihre Lieferketten nicht bis zum Erzeuger offen und beantworteten keine Fragen zu ihren Plantagen.
"In Deutschland steht Kaffee für Genuss, in anderen Ländern der Welt ist er die Existenzgrundlage von Millionen Kaffeebäuerinnen und -bauern", erklärten Stiftung Warentest. Oft könnten sie aber nur schlecht vom Anbau leben. Schwankende Preise, steigende Kosten und magere Ernten durch die Klimakrise machten ihnen zu schaffen.
H.Silva--PC