- US-Fluglinie Delta setzt Direktflüge von New York nach Tel Aviv bis Jahresende aus
- Nach Explosionswellen im Libanon: Israel greift hunderte Hisbollah-Ziele an
- In Unterzahl: Flick kassiert erste Niederlage mit Barca
- Trotz Führung: Leipzig verliert bei Atletico
- US-Wettbewerbsbehörde wirft Onlinenetzwerken "Überwachungstechniken" vor
- Handball: Magdeburg bügelt Champions-League-Fehlstart aus
- DEL: Beinahe-Absteiger Augsburg startet mit Sieg
- Umfrage sieht AfD vor Landtagswahl in Brandenburg weiter knapp vor SPD
- Kadyrow wirft Musk "Deaktivierung" von ihm angeblich geschenkten Cybertruck vor
- NHL: Seider unterschreibt Vertrag über 60 Millionen Dollar
- Sieg mit Benfica: Beste feiert gelungene Premiere
- Wirtz zaubert - und führt Bayer zu einem Rekordstart
- Kreise: Ex-Europaminister Barrot soll Frankreichs Außenminister werden
- Von der Leyen verkündet EU-Hilfen von zehn Milliarden Euro für Hochwasser-geschädigte Länder
- Hisbollah-Chef Nasrallah droht Israel nach Explosionen mit "harter Vergeltung"
- Weltbank stellt Rekordbetrag für Bewältigung der Folgen des Klimawandels bereit
- Blinken und Séjourné rufen in Paris zur Deeskalation im Nahen Osten auf
- Habeck besucht VW-Werk in Emden
- Habeck und Lies sehen für Meyer Werft gute Zukunftsperspektive
- Hisbollah-Chef: Israel hat mit Explosionen "alle roten Linien überschritten"
- Erstes Dreiergespräch von CDU mit BSW und SPD in Thüringen
- Berichte: Israel erwägt freies Geleit für Hamas-Chef bei Geiselfreilassung
- Europäisches Duell um Ticket zum America's Cup
- CDU-Innenminister Stübgen: Individualrecht auf Asyl "nicht mehr nötig"
- Neugeborene Pandazwillinge in Berliner Zoo: Gewicht binnen zwei Wochen verdoppelt
- Urteil: Denkmalgeschützte frühere Synagoge in Detmold darf nicht abgerissen werden
- Gewalt in Nahost: Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran
- Frauen-Bundesliga: Freiburg gegen Leverkusen wird wiederholt
- Frankreichs Premierminister führt "letzte Beratungen" mit Blick auf neue Regierung
- Bericht: 400.000 Kinder und Jugendliche ohne festen Wohnsitz in Europa
- Kölner Ermittler: Niederländische Mafia für Explosionen verantwortlich
- 22 Krankenkassen erhöhen im laufenden Jahr den Zusatzbeitrag
- Verfahren gegen Höcke in Thüringen wegen Landtagswahl vorläufig eingestellt
- Davis Cup: DTB-Team im Viertelfinale gegen Kanada
- 16 Verletzte bei Unfall zwischen Rettungswagen und Linienbus in Berlin
- 400 Millionen Euro mehr: Regierung weitet Militärhilfe an Ukraine für 2024 aus
- Bundesgerichtshof: Hundehalter muss nach Unfall mit Schleppleine womöglich haften
- Landwirt in Mecklenburg-Vorpommern von umfallendem Traktorreifen erschlagen
- Hunderte Menschen in Norditalien wegen Überschwemmungen evakuiert
- Rad-Legende Wolfshohl mit 85 Jahren gestorben
- Britische Zentralbank hält Leitzinsen unverändert bei fünf Prozent
- Tödliche Walkie-Talkie-Explosionen setzen Hisbollah zu - Auch Luftangriffe Israels
- Wegen AfD: CDU und BSW wollen Regeln für Landtagspräsidentenwahl in Thüringen ändern
- Verbände fordern Gesundheitsgipfel im Kanzleramt
- SUV rast in Italien auf Bürgersteig - Zwei Schülerinnen aus Deutschland getötet
- Rechtsextremistische Kampfsportgruppe: Bundesanwaltschaft erhebt weitere Anklage
- Frau vor zehn Jahren verschwunden: Fast zwölf Jahre Haft für Totschlag in Hamburg
- Familienministerin Paus: Kinderrechte endlich ins Grundgesetz aufnehmen
- Schlechte Zahlen im August: Autobauer fordern Lockerung der EU-Klimavorgaben
- Gladbach vorerst ohne Torhüter Omlin
Bundesregierung appelliert an "Verantwortung" der Thyssenkrupp-Führung
Nach der Eskalation bei Thyssenkrupp im Streit um die Zukunft der Stahlsparte hat die Bundesregierung die Konzernführung kritisiert. "Wir erwarten, dass die Verantwortlichen dort zu ihren eigentlichen Aufgaben zurückfinden", sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am Freitag. Sie müssten "Verantwortung übernehmen, für das Unternehmen, für die Beschäftigten" und auch für die Zukunft seiner Stahlsparte.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich zuvor bereits beunruhigt gezeigt. "Die Situation bei Thyssenkrupp hat sich auf allen Seiten sehr unversöhnlich zugespitzt", sagte er der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf. "Das ist kein guter Zustand."
Am Donnerstagabend hatten nach einer Aufsichtsratssitzung von Thyssenkrupp Steel die Spitzen sowohl des Aufsichtsrats als auch des Vorstands der Thyssenkrupp-Tochter ihren Rücktritt angekündigt. Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel machte dem Chef des Gesamtkonzerns, Miguel López, schwere Vorwürfe. Dieser habe in den vergangenen Wochen eine "beispiellose Kampagne" gegen den Vorstand der Stahlsparte betrieben.
López hatte den Vorstand der Stahlsparte, Bernhard Osburg, öffentlich kritisiert: Er müsse "endlich einen langfristig tragfähigen, soliden und finanzierbaren Businessplan für die Neuausrichtung" erstellen. Thyssenkrupp treibt die Abspaltung der kriselnden Stahltochter voran. Osburg und auch Gabriel sollten dieses Vorhaben gestalten und begleiten.
Mittlerweile wurden 20 Prozent der Stahltochter an die Firma EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky verkauft. Geplant ist, weitere 30 Prozent an EPCG abzutreten. Streit gibt es vor allem darüber, wie viel Geld die Sparte noch vom Mutterkonzern erhalten soll. Arbeitnehmervertreter warnen außerdem seit Monaten vor einem möglichen Stellenabbau wegen der geplanten Restrukturierung.
Osburg sowie die weiteren Vorstandsmitglieder der Sparte, Markus Grolms und Heike Denecke-Arnold, legten am Donnerstag ihre Mandate nieder. Thyssenkrupp Steel erklärte, die verbleibenden Vorstandsmitglieder Dennis Grimm und Philipp Conze würden die Geschäfte weiterführen. "Die Nachbesetzung der vakanten Positionen wird in einem strukturierten Prozess zeitnah erfolgen", teilte das Unternehmen mit.
Der Betriebsratsvorsitzende von Thyssenkrupp Steel in Duisburg, Ali Güzel, kritisierte Konzernchef López. "Das ist der Essener Vorstand, der uns hier reingetrieben hat", sagte er dem WDR. Mit Osburg, Grolms und Denecke-Arnold habe Lópz drei Fachleute "eliminiert", die eine gute Vorstellung für die selbstständige Zukunft der Stahlsparte entwickelt hätten.
Aufsichtsratschef Gabriel prangerte einen "schweren Vertrauensbruch" an und machte auch dem Aufsichtsratschef vom Gesamtkonzern, Siegfried Russwurm, Vorwürfe. Mit dem Stahl-Vorstand habe er gerne zusammengearbeitet, aber in Essen werde die Vision einer erfolgreichen, selbstständigen Stahlsparte offenbar nicht mehr weiterverfolgt. "Ein verantwortungsvolles Handeln als Aufsichtsräte ist unter diesen Bedingungen für uns nicht mehr möglich."
Der Staat hat Thyssenkrupp Steel zwei Milliarden Euro für die Umstellung auf grünen Stahl in Aussicht gestellt. Das Unternehmen müsse aber seine im Gegenzug vereinbarten Zusagen einhalten, sagte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Die Unternehmensseite müsse "ihren Teil beitragen, damit die Transformation gelingt und eine zukunftsfähige Stahlproduktion am Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert wird", sagte Habeck.
L.Henrique--PC