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Handel mit zehn Ost-EU-Ländern seit Erweiterung 2004 deutlich gestiegen
Der Handel mit den zehn Staaten der EU-Osterweiterung des Jahres 2004 ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen - Polen und Tschechien befinden sich mittlerweile sogar in den Top zehn der wichtigsten deutschen Handelspartner. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, kamen im Jahr 2003 vor dem Beitritt 10,8 Prozent aller deutschen Importe von dort, 8,5 Prozent aller deutschen Exporte gingen dorthin.
Im Jahr 2023 kamen mit einem Umfang von 213,9 Milliarden Euro bereits 15,7 Prozent der deutschen Einfuhren aus diesen zehn osteuropäischen Staaten, während 13,6 Prozent der deutschen Ausfuhren dorthin gingen - sie hatten einen Umfang von 216,8 Milliarden Euro. Der EU beigetreten waren 2004 in der ersten Phase der EU-Osterweiterung die Länder Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern.
Damit konnten sich wertmäßig sowohl die Importe als auch die Exporte in die Ländergruppe zwischen 2003 und 2023 nahezu vervierfachen. Der gesamte deutsche Außenhandel wuchs in dem Zeitraum in einem deutlich geringeren Umfang.
Auch die Rangfolge der deutschen Handelspartner änderte sich mit der EU-Osterweiterung: Tschechien und Polen standen 2003 noch auf Platz elf und zwölf, gefolgt von Ungarn auf Platz 15 und der Slowakei auf Rang 22. Zwischen Januar und Mai dieses Jahres lag Polen bereits auf Rang fünf und damit noch vor Italien, Tschechien kam auf Rang zehn.
Die gehandelten Waren blieben im Laufe der beiden vergangenen Jahrzehnte ungefähr gleich. "Damals wie heute" seien Kraftwagen und Kfz-Teile die wichtigste Warengruppe im Außenhandel mit den zehn Staaten, teilten die Statistiker am Donnerstag mit. Auch Maschinen, elektrische Ausrüstungen und chemische Erzeugnisse werden nach wie vor stark gehandelt.
A.Magalhes--PC