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Nach Wettbewerbsbedenken: Microsoft gibt Sitz im Verwaltungsrat bei OpenAI auf
Nach Bedenken der Wettbewerbsbehörden in der EU, Großbritannien und den USA gibt Microsoft seinen beobachtenden Sitz im Verwaltungsrat des ChatGPT-Entwicklers OpenAI auf. Microsoft ziehe sich "mit sofortiger Wirkung" zurück, heißt es in einem Schreiben des Konzerns an OpenAI, das der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. Die Wettbewerbsbehörden hatten befürchtet, Microsoft könnte eine zu große Marktmacht im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) aufbauen.
Microsoft hatte einen Sitz ohne Stimmrecht im Verwaltungrat des ChatGPT-Entwicklers übernommen, nachdem dessen inzwischen wieder eingesetzte Chef Sam Altman kurzzeitig gefeuert worden war. Seitdem habe der neu gebildete Vorstand "erhebliche Fortschritte" gemacht, erklärte Microsoft nun in seinem Schreiben. "Wir glauben nicht mehr, dass unsere begrenzte Rolle als Beobachter notwendig ist".
Die Wettbewerbsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks hatten angesichts der Zusammenarbeit der Unternehmen zuletzt den Druck erhöht. In den USA droht Microsoft weiter eine Wettbewerbsuntersuchung. Die EU-Kommission dagegen hatte ihre Ermittlungen im vergangenen Monat zugunsten der Unternehmen abgeschlossen: Die Investitionen Microsofts in OpenAI seien nicht mit einer Übernahme gleichzusetzen, urteilten die Wettbewerbshüter.
Microsoft ist der Hauptinvestor hinter OpenAI, Medienberichten zufolge hat der Softwareriese insgesamt rund 13 Milliarden Dollar (fast zwölf Milliarden Euro) in OpenAI gesteckt. Der Konzern hat ChatGPT in mehrere seiner Produkte integriert, etwa in die Suchmaschine Bing. Die Anwendung erstellt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Texte.
T.Resende--PC