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Chef der Bundesbank rät von hohen Zöllen auf chinesische E-Autos ab
Der Präsident der Bundesbank hat von hohen EU-Zöllen auf Elektroautos aus China nach dem Vorbild der USA abgeraten. "China ist ein sehr wichtiger Handelspartner für die EU, und die EU ist wichtig für China", sagte Joachim Nagel dem "Handelsblatt" vom Mittwoch. "Regeln und Verhandlungen könnten eine Alternative zu einer Eskalation der gegenseitigen Zölle sein", fuhr er fort.
Die EU-Kommission hatte Ende 2023 eine Wettbewerbsuntersuchung gegen China wegen mutmaßlich illegaler Subventionen für Elektroautos eingeleitet. Sollte diese ergeben, dass Peking gegen internationales Handelsrecht verstößt, könnte Brüssel Strafzölle auf chinesische Fahrzeuge erheben. Deutschland und unter anderem auch Schweden lehnen das aber klar ab.
Die USA hatten kürzlich allerdings ihre Zölle auf Elektroautos und andere Güter aus China drastisch erhöht. "Zölle auf ausländische Produkte verteuern in der Regel die Einfuhren, was die Preise im Inland erhöht und den Verbrauchern schadet", warnte Nagel. "Außerdem würde China sicherlich über Vergeltungsmaßnahmen nachdenken."
P.Sousa--PC