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Dehoga: Umsatzverluste und verhaltenes Ostergeschäft in der Gastronomie
Gastronomie und Hotellerie in Deutschland haben nach Verbandsangaben mit großen Problemen zu kämpfen. Der Umsatz im März sank im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent und auch das Ostergeschäft lief nur verhalten, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) am Montag mitteilte. Grund dafür sei unter anderem auch die Rückkehr zur alten Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Speisen in Restaurants.
Knapp die Hälfte der 3175 befragten Gastronomen und Hoteliers meldete sinkende Umsätze, etwas mehr als die Hälfte verbuchte weniger Gewinn und fast genauso viele zählten weniger Gäste. Das Ostergeschäft lief demnach in 57,1 Prozent der Betriebe schlechter als im Vorjahr, 9,7 Prozent verbuchten bessere Geschäfte.
Die Gastronomen müssten nicht nur fehlende Umsätze, sondern zugleich steigende Kosten verkraften, erklärte der Dehoga. So seien die Preise für Lebensmittel und Getränke gestiegen und auch die Löhne hätten sich erhöht.
"Nach vier Verlustjahren ließen die massiv gestiegenen Kosten den Betrieben keine andere Wahl, als die Preise anzupassen", erklärte Verbandspräsident Guido Zöllick. Bei 83,8 Prozent der Unternehmen war das laut Umfrage der Fall.
Der Dehoga bekräftigte seine Forderung nach einer Besteuerung von sieben Prozent auf das Essen im Restaurant. "Es ist absurd, dass für das Essen in der Gastronomie wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer gelten, während das Essen To Go, der Fertigsalat aus dem Supermarkt und die Essenslieferung weiterhin mit sieben Prozent besteuert wird", kritisierte Zöllick.
Der Mehrwertsteuersatz auf Speisen war in der Corona-Pandemie auf sieben Prozent abgesenkt worden. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine war die Regelung fortgesetzt worden und erst zum Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen. Trotz massiver Kritik aus der Gastronomie-Branche hatte sich die Ampel-Koalition nicht auf eine erneute Verlängerung der Absenkung einigen können.
L.E.Campos--PC