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Fitch senkt Bonität des chinesischen Immobilienriesen Vanke ab
Als zweite Ratingagentur binnen zehn Tagen hat Fitch die Kreditwürdigkeit des chinesischen Immobilienriesen Vanke herabgestuft. Das Unternehmen, das lange als stabil galt, wurde nach der Entscheidung vom Freitag mit der Note "BB+" statt vormals "BBB" bewertet, was einer nunmehr angespannten Bonität entspricht. Grund für die Entscheidung seien schwache Verkaufszahlen und Herausforderungen beim Zugang zu Finanzmitteln.
Vanke war nach Angaben der auf die Branche spezialisierten Firma CRIC nach Umsätzen im vergangenen Jahr das zweitgrößte Immobilienunternehmen Chinas. Das Unternehmen gehört zum Teil der Stadtregierung der Metropole Shenzhen, was lange Zeit als Garantie für solide Finanzen galt. Ohne einen "effektiven Marktzugang" sei jedoch die Liquiditätsreserve von Vanke gefährdet, teilte Fitch mit Blick auf fällige Kapitalmarktschulden in diesem und nächstem Jahr mit.
Der chinesische Immobiliensektor steckt in der Krise, im Mittelpunkt steht dabei der massiv verschuldete Immobilienkonzern Evergrande. Chinas Behörden hatten 2020 mit Beschränkungen bei der Kreditbeschaffung auf die ausufernde Verschuldung der Branche reagiert. Zunächst besonders bei Evergrande und nach und nach auch bei vielen anderen Bauträgern, führte dies zu Zahlungsausfällen und Projektabbrüchen.
F.Moura--PC