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EVG äußert sich zu Stand der Tarifverhandlungen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will am Donnerstagnachmittag in Fulda über den Stand ihrer Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) informieren. EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch gibt um 16.00 Uhr ein Statement vor dem Verhandlungsort, wie die Gewerkschaft mitteilte. Beide Tarifparteien verhandeln seit Dienstagnachmittag in der vierten Runde für rund 180.000 Beschäftigte bei der DB.
Vor Beginn hatte die EVG ein neues und verbessertes Angebot gefordert und erneut ihre Streikbereitschaft bekräftigt. Gleichzeitig zeigte sie aber auch Einigungsbereitschaft. "Wir wollen inhaltlich vorankommen", versicherte Loroch am Dienstag. Deshalb habe die EVG der Bahn bereits signalisiert, dass sie zu einem weiteren Termin im Juni bereit sei. "Wir wollen bis zum Sommer fertig werden und drücken deshalb aufs Tempo."
Die EVG verlangt zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr als soziale Komponente und zwar bereits in diesem Jahr. Die Bahn war bislang zu Lohnerhöhungen von bis zu zehn Prozent ab März 2024 und zu Einmalzahlungen in diesem Jahr bereit. Sie möchte eine Laufzeit von 27 Monaten.
Die EVG hatte in dem Tarifstreit für Mitte Mai zu einem 50-stündigen Warnstreik aufgerufen. Nach einem vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main erzielten Vergleich mit der Bahn setzte sie den Ausstand vorerst aus. Davor hatte die Gewerkschaft zweimal bei der DB gestreikt.
G.Machado--PC