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Verbraucherstimmung hellt sich leicht auf - GfK-Konsumklima stagniert nahezu
Die Stimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland hat sich im Mai den achten Monat in Folge verbessert, allerdings nur noch leicht. "Nach der spürbaren Aufhellung im Vormonat zeigt die Verbraucherstimmung im Mai ein eher uneinheitliches Bild", erklärte am Donnerstag das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg. Die Einkommenserwartung legte demnach weiter zu, aber sowohl die Anschaffungsneigung als auch die Konjunkturerwartung sanken leicht.
Für Mai prognostizierte das Institut einen Wert von minus 24,2 Punkten für das Konsumklima, nach minus 25,8 Punkten im April. Der Wert liegt damit weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau.
Die Marktforscher stellten vor allem einen deutlichen Rückgang der Sparneigung um fünf Punkte fest. Dies habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich das Konsumklima unter dem Strich noch positiv entwickelt, erklärte die GfK.
Außerdem verbesserte sich die Einkommenserwartung der Verbraucher: Der Einkommensindikator legte um 2,5 Punkte auf minus 8,2 zu. "Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ist dies immerhin ein Plus von 15,5 Punkten", erklärten die Marktforscher. Das optimistischere Stimmungsbild führen sie auf Erwartungen an "signifikant höhere" tarifliche Einkommenszuwächse zurück.
Anders als in den Vormonaten profitiert die Anschaffungsneigung im Mai jedoch nicht mehr von den verbesserten Einkommenserwartungen. Nach drei Anstiegen in Folge verliert der Indikator drei Zähler und liegt nun bei minus 16,1 Punkten. Auch die Konjunkturstimmung sackte um zwei Punkte auf 12,3 Punkte ab. "Offenbar sind sich die Konsumenten unsicher, wie sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird", erklärte das GfK.
Das Marktforschungsinstitut führt für seine repräsentativen Studien zum Konsumklima monatlich Interviews mit Verbraucherinnen und Verbrauchern zu ihrer Konjunkturerwartung, ihrer Einkommenserwartung und ihrer Anschaffungsneigung. Für die aktuelle Erhebung wurden vom 4. bis zum 15. Mai rund 2000 Menschen befragt.
A.Aguiar--PC