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Deutsche Bahn will Netz-Sanierung vorantreiben und Bahnhöfe modernisieren
Mehr Geld für das marode Schienennetz, mehr Fachkräfte, modernere Bahnhöfe: Die Deutsche Bahn will bis Ende des Jahres rund 2000 Kilometer Gleise, 1800 Weichen und 200 Brücken erneuern, 650 Bahnhöfe "verbessern" und 3000 Fachkräfte einstellen. Das sagte Infrastrukturvorstand Berthold Huber der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag. Seine Zusammenfassung zum aktuellen Zustand der Bahn lautet: "Zu voll, zu alt, zu kaputt."
Das Schienennetz der Bahn sei nach der Bahnreform vor fast 30 Jahren jahrelang auf Kosteneffizienz ausgerichtet gewesen, sagte Huber. "In den letzten Jahren hat der Bund die Bahn als entscheidenden Faktor für die Verkehrs- und Klimawende erkannt und stellt die Weichen wieder auf Wachstum."
Er selbst sei seit 25 Jahren bei der Bahn und könne nicht so tun, "als wäre ich nicht dabei gewesen", sagte Huber. Bis 2020 habe er selbst die Folgen des kritischen Zustands der Infrastruktur unterschätzt. Der Manager hatte den Posten im vergangenen Jahr von Vorgänger Ronald Pofalla übernommen.
Nach Corona, als die Fahrgäste zurückkamen und die Bahn "nochmal mehr Züge" fuhr, sei ein "Kipppunkt" erreicht worden, sagte Huber der "Süddeutschen": "Die Pünktlichkeit nahm rapide ab, immer mehr Anschlüsse wurden verpasst."
Die Regierung will, dass die Bahn die Passagierzahlen bis 2030 verdoppelt und den Güterverkehr um 25 Prozent steigert. Huber sagte dazu, "Daseinsvorsorge kann nicht an der Kassenlage scheitern".
Um wieder pünktlich und zuverlässig zu werden, müsse der Konzern bis 2030 "sehr viel bauen". Viel verspricht sich der Manager von der Generalsanierung der Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt ab 2024: "Fahren die Züge durch dieses Nadelöhr ab Dezember 2024 wieder zuverlässig, verbessert das viele Routen. Wir werden dann einen Qualitätssprung im ganzen Netz erleben."
Um kurzfristig Verbesserungen zu erzielen, "fangen wir mit den Bahnhöfen an", sagte Huber. Geplant seien neue Anzeigesysteme für die Information der Reisenden und die Verschönerung von Unterführungen. Zudem sollen Bahnsteige erhöht, Rampen und Aufzüge eingebaut werden. In größeren Städten sollen Bahnhöfe laut Huber zu "Mobilitätsdrehscheiben" werden und etwa mit Fahrradparkhäusern ausgerüstet werden.
Der Vize-Fraktionschef der Union im Bundestag, Ulrich Lange (CSU), zuständig für Verkehr, erklärte, es sei "längst überfällig", dass die Bahn in das marode Schienennetz und zusätzliche Fachkräfte investiere. "Dass sich etwas bewegt, glaube ich aber erst, wenn ich es sehe."
Lange kritisierte, auch umfangreiche Modernisierungen kurierten letztlich nur an den Symptomen für die mangelhafte Performance der Bahn - nicht an den Ursachen. Diese lägen in der Struktur. Die Unionsfraktion hatte kürzlich vorgeschlagen, Infrastruktur- und Transportbereich zu trennen. "Nur wenn wir bei der Bahn ans Eingemachte gehen, werden wir langfristige und zukunftsfeste Verbesserungen erreichen", erklärte der Unionspolitiker.
G.Machado--PC