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EU-Kommission sieht Europa nach Energiepreisschock im Aufwind
Nach dem Energiepreisschock im Ukraine-Krieg sieht Brüssel Europa wieder im Aufwind: Die EU-Kommission rechnet laut ihrer Frühjahrsprognose vom Montag in diesem Jahr mit einem Wachstum von 1,1 Prozent in der Eurozone und 1,0 Prozent in der EU. Das ist etwas mehr als im Februar vorhergesagt. Deutschland hinkt mit 0,2 Prozent hinterher. Überraschend positiv fällt die Prognose für die Ukraine aus.
Der Jahresbeginn sei in Europa besser ausgefallen als erwartet, erklärte die Kommission: Niedrigere Energiepreise, stabilere Lieferketten und ein starker Arbeitsmarkt hätten Befürchtungen einer Rezession zerstreut. Im Herbst hatte die Brüsseler Behörde noch ein sehr düsteres Bild gezeichnet. Für Deutschland hatte sie sogar einen Rückgang um 0,6 Prozent vorausgesagt.
"Der europäischen Wirtschaft ist es gelungen, die negativen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einzudämmen und die Energiekrise zu bewältigen, indem die Versorgung rasch diversifiziert wurde und der Gasverbrauch erheblich gesunken ist", betonte die Kommission.
Auch die deutsche Wirtschaft erhole sich "zunehmend von dem Energiepreisschock", sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Er sieht die Aussichten aber unter anderem wegen der langen Gas-Abhängigkeit von Russland zurückhaltender als Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Dessen Ministerium hatte Ende April für 2023 ein Wachstum von 0,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) vorhergesagt, 0,2 Prozentpunkte mehr als nun die Kommission.
Erst 2024 rechnet die Kommission wieder mit einem Anziehen der deutschen Konjunktur um 1,4 Prozent. Die 20 Länder der Eurozone sollen im gleichen Zeitraum mit 1,6 Prozent etwas kräftiger wachsen, die gesamte EU mit ihren 27 Mitgliedsländern können demnach im kommenden Jahr mit 1,7 Prozent rechnen.
Die steigenden Preise bleiben nach Ansicht der Kommission ein Thema für Verbraucher und Unternehmen: Sie rechnet in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Inflation von 5,8 Prozent in der Eurozone und sogar 6,8 Prozent in Deutschland.
"Die Kerninflation bleibt auf einem anhaltend hohen Niveau, was die Kaufkraft der Menschen schmälern, das Investitionswachstum bremsen und den Zugang zu Krediten einschränken könnte", erklärte Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis. Erst im Laufe dieses Jahres dürfte die Inflation demnach allmählich zurückgehen.
Überraschend positiv fiel die Konjunkturprognose für die Ukraine aus, die die EU-Kommission für das Kandidatenland erstmals erstellte. Nach einem Einbruch um rund 29 Prozent wegen des russischen Angriffskriegs im vergangenen Jahr werde die ukrainische Wirtschaft "in diesem Jahr voraussichtlich um 0,6 Prozent und 2024 um 4,0 Prozent wachsen", sagte Gentiloni.
Die Wirtschaft des von Russland angegriffenen Landes habe sich als "ungemein widerstandsfähig" erwiesen, sagte Gentiloni weiter. Allerdings räumte die Kommission ein, dass ihre Vorausschau "außerordentlicher Unsicherheit" unterworfen ist. Zum Vergleich: Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in diesem Jahr mit einem Schrumpfen der ukrainischen Wirtschaft um 3,0 Prozent und gibt für das nächste Jahr gar keine Prognose ab.
G.Teles--PC