Portugal Colonial - Bundesweiter Warnstreik im Bahnverkehr begonnen

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Bundesweiter Warnstreik im Bahnverkehr begonnen
Bundesweiter Warnstreik im Bahnverkehr begonnen / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Bundesweiter Warnstreik im Bahnverkehr begonnen

Im deutschen Bahnverkehr hat am frühen Freitagmorgen ein bundesweiter Warnstreik begonnen. Die von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) gestarteten Arbeitsniederlegungen sollen sich über acht Stunden hinziehen und um 11.00 Uhr enden. Bis dahin wird der Gewerkschaft zufolge "kein einziger Zug fahren". Nach Angaben der Deutschen Bahn dürften die Auswirkungen im Fernverkehr bis zum frühen Abend spürbar sein.

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"Nach Auskunft der Streikleitung haben die Mitglieder der EVG in den 50 bestreikten Betrieben pünktlich um 03.00 Uhr morgens die Arbeit niedergelegt", teilte die EVG mit. Mit ihrem zweiten bundesweiten Warnstreik innerhalb von vier Wochen will die EVG den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, "endlich verhandlungsfähige Angebote vorzulegen".

Bereits Ende März hatten rund 350.000 Beschäftigte des Verkehrssektors auf Aufruf der EVG und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Arbeit niedergelegt.

Am späten Donnerstagabend hatte das Arbeitsgericht in Frankfurt am Main den erneuten Warnstreik der EVG nach Angaben der Gewerkschaft für zulässig erklärt. Zwei Unternehmen der Transdev-Gruppe hatten demnach beantragt, den Arbeitskampf per einstweiliger Verfügung zu untersagen, waren damit aber gescheitert.

Die EVG verhandelt aktuell mit 50 Bahn-Unternehmen über einen neuen Tarifvertrag. Den Arbeitgebern wirft sie eine "Verweigerungshaltung" vor und droht mit weiteren Streikaktionen.

Neben dem Bahn- ist auch der Flugverkehr an diesem Freitag weiterhin eingeschränkt: Der von Verdi angesetzte Warnstreik des Sicherheitspersonals an mehreren Flughäfen wurde am Morgen fortgesetzt und ausgedehnt, wie ein Gewerkschaftssprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Wie am Vortag wurde an den Flughäfen Hamburg, Köln/Bonn und Düsseldorf gestreikt, zudem sollten die Arbeitsniederlegungen auf Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden ausgeweitet werden. Bereits am Donnerstag waren wegen des Warnstreiks des Sicherheitspersonals fast 100.000 Flugpassagiere am Boden geblieben.

J.Oliveira--PC