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Umweltverband BUND ruft zum Feiern des Endes der Atomkraft auf
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat dazu aufgerufen, das Ende der Atomenergie in Deutschland zu feiern. Die Organisation lud am Samstag erneut zu "bunten Abschaltfesten" an den Akw-Standorten Lingen im Emsland, Neckarwestheim in Baden-Württemberg sowie in München ein - in Bayern steht das Kraftwerk Isar 2. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bei den Veranstaltungen am Mittag aufgerufen, "ein Zeichen für den endgültigen Atomausstieg" zu setzen.
Die letzten drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke gehen bis Mitternacht vom Netz. Eigentlich hätte der Atomausstieg hierzulande schon zum Jahreswechsel erfolgen sollen. Wegen befürchteter Engpässe bei der Energieversorgung vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts beschloss die Bundesregierung aber eine Verschiebung der Abschaltung um dreieinhalb Monate.
Das Akw-Aus sei "einer der größten Erfolge der deutschen Umweltbewegung", erklärte BUND-Chef Olaf Bandt. "Wir haben es geschafft: Die zivile Nutzung der Atomkraft in Deutschland ist Geschichte." Der seit Jahrzehnten andauernde Kampf vieler Menschen gegen diese "unbeherrschbare Hochrisikotechnologie" sei zu Ende.
Bandt forderte die Bundesregierung auf, nun "endlich" einen ambitionierten naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland voranzutreiben.
R.J.Fidalgo--PC