Portugal Colonial - Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt eher schwach aus

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Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt eher schwach aus
Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt eher schwach aus / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt eher schwach aus

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März mit der einsetzenden Frühjahrsbelebung nur verhältnismäßig leicht gesunken. Auf Arbeitssuche waren 2,594 Millionen Menschen, das waren 26.000 weniger als im Februar, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mitteilte. Der Rückgang sei damit "eher schwach" ausgefallen. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,7 Prozent.

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"Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im März insgesamt robust", erklärte BA-Chefin Andrea Nahles. Die schwache Konjunktur hinterlasse aber Spuren: Die Frühjahrsbelebung setze nur verhalten ein, fuhr sie fort.

Im Vergleich zum März 2022 lag die Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte höher, wie die BA weiter mitteilte. Die Zahl der Menschen auf Arbeitssuche erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 232.000.

Die Zahl der Erwerbstätigen stieg nach aktuellen Daten der BA im Februar um 31.000 im Vergleich zum Januar. Im Vergleich zum Februar 2022 erhöhte sich die Zahl um 423.000 Menschen. Insgesamt waren im Februar damit 45,60 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legte nach Hochrechnungen im Jahresvergleich um 395.000 Menschen auf 34,57 Millionen zu. Auch die geringfügig entlohnte Beschäftigung stieg demnach stark an, um 274.000 auf 7,4 Millionen Menschen. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld hat sich laut BA zuletzt nicht mehr erhöht.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb weiter hoch. Bei der BA gab es im März 777.000 gemeldete offene Arbeitsstellen. Der Personalbedarf geht demnach seit Frühsommer vergangenen Jahres zurück, befindet sich aber weiterhin auf hohem Niveau.

In der EU ging die Arbeitslosigkeit ebenfalls leicht zurück. Nach aktuellen Daten des Statistikinstituts Eurostat verringerte sie sich im Februar auf 6,0 Prozent. Im Januar hatte sie bei 6,1 Prozent um im Vorjahresmonat bei 6,2 Prozent gelegen.

Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen Spanien (12,8 Prozent), Griechenland (11,4 Prozent) und Italien (8,0 Prozent). Am wenigsten Arbeitslose gibt es Tschechien (2,4 Prozent) und Polen (2,8 Prozent). Deutschland folgt in der Statistik auf Rang drei mit 2,9 Prozent. Eurostat ermittelt die Arbeitslosigkeit anders als die BA nach Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

P.Sousa--PC