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Tiktok hat in den USA inzwischen mehr als 150 Millionen Nutzer
Tiktok hat in den USA inzwischen mehr als 150 Millionen Nutzer / Foto: Patrick T. Fallon - AFP/Archiv

Tiktok hat in den USA inzwischen mehr als 150 Millionen Nutzer

Die wegen Datenschutzbedenken unter massivem Druck stehende Video-App Tiktok hat in den USA nach eigenen Angaben die Marke von 150 Millionen Nutzerinnen und Nutzern überschritten. "Das sind fast die halben USA, die auf Tiktok gehen, um Kontakte zu knüpfen, zu erschaffen, zu teilen, zu lernen oder einfach nur Spaß zu haben", sagte Tiktok-Chef Shou Zi Chew am Dienstag in einem auf der Plattform veröffentlichten Video.

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In den USA leben laut offiziellen Schätzungen mehr als 334 Millionen Menschen. 2020 hatte Tiktok in dem Land nach eigenen Angaben 100 Millionen aktive Nutzer.

Chew wird am Donnerstag vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses befragt - und muss sich auf harte Fragen der Abgeordneten einstellen. In den USA und in vielen anderen Ländern gibt es massive Datenschutzbedenken und Befürchtungen über einen Zugriff des chinesischen Staates auf Nutzerdaten der Tochter des chinesischen Internetriesen Bytedance.

Die US-Regierung hat damit gedroht, Tiktok zu verbieten, sollte sich die App nicht von Bytedance abkoppeln. Tiktok bestreitet, Nutzerdaten mit den chinesischen Behörden zu teilen.

"Einige Politiker haben angefangen, von einem möglichen Verbot von Tiktok zu sprechen", sagte Chew am Dienstag. "Das könnte Tiktok von euch allen 150 Millionen wegnehmen." Vor dem Kongress wolle er am Donnerstag darlegen, welche Maßnahmen Tiktok zum Schutz der US-Nutzer ergreife.

Tiktok ist mit mehr als einer Milliarde Nutzerinnen und Nutzern weltweit besonders in der jüngeren Generation beliebt. Die Video-App hat längst andere Netzwerke wie Youtube, Twitter, Instagram und Facebook hinsichtlich der Nutzungszeit überholt.

Wegen der Datenschutzbedenken haben aber unter anderem die USA, Kanada und Großbritannien Regierungsmitarbeitern die Nutzung von Tiktok auf Diensthandys untersagt. Die Europäische Kommission und das EU-Parlament verbietet ihren Mitarbeitern ebenfalls die Nutzung der App auf Dienstgeräten wie Handys oder Laptops.

M.A.Vaz--PC