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Schweizer Regierung kündigt Pressekonferenz zu Credit Suisse an
Nach den Verhandlungen über die Rettung der angeschlagenen Großbank Credit Suisse hat die Schweizer Regierung für Sonntagabend (19.30 Uhr) eine Pressekonferenz angekündigt. Regierungssprecher André Simonazzi nannte in seiner Ankündigung im Onlinedienst Twitter zunächst keine Einzelheiten. Wie die "Financial Times" berichtete, hat die größte Schweizer Bank UBS ihr Angebot für die Übernahme der Credit Suisse auf zwei Milliarden Dollar (1,86 Milliarden Euro) verdoppelt.
Die Aktionäre sollen demnach 0,50 Schweizer Franken pro Aktie erhalten. Ein erstes Kaufangebot von einer Milliarde Dollar hatte die Credit Suisse Berichten zufolge abgelehnt.
Vertreter von beiden Banken, Behörden und Regierung hatten am Wochenende unter großem Zeitdruck über die Rettung der Credit Suisse beraten. Eine Einigung sollte erreicht werden, bevor die Börsen am Montagmorgen öffnen.
Die Credit Suisse war nach einer Reihe früherer Skandale zuletzt weiter unter Druck geraten - unter anderem durch die Schließung der beiden US-Banken Silicon Valley Bank und Signature Bank, die den Finanzsektor beunruhigt hatten. Äußerungen des größten Anteilseigners der Credit Suisse, der Saudi National Bank aus Saudi-Arabien, die Investitionen in die zweitgrößte Schweizer Bank nicht erhöhen zu wollen, schickten den Kurs dann auf Talfahrt.
Nachdem die Aktie der Credit Suisse in der vergangenen Woche an der Börse stark gefallen war, schloss sie am Freitag bei 1,86 Schweizer Franken. Die Bank war damit knapp über 8,7 Milliarden Dollar wert.
P.Queiroz--PC