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OECD erhöht globalen Wirtschaftsausblick für 2023 auf 2,6 Prozent
Vor dem Hintergrund einer nachlassenden Inflation und zurückgehender Corona-Restriktionen in China hat die OECD ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft angehoben. Für dieses Jahr erwartet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einen Anstieg um 2,6 Prozent, wie sie am Freitag mitteilte - im vorherigen Bericht im November war sie noch von 2,2 Prozent ausgegangen. Für 2024 liegt die Prognose bei 2,9 Prozent.
"Das Geschäfts- und Konsumklima hellt sich auf, die Nahrungsmittel- und Energiepreise sinken und die chinesische Wirtschaft ist wieder geöffnet", fasste die OECD die Gründe für ihren optimistischeren Ausblick zusammen. Bei der Gesamtinflation erwartet die Organisation, dass diese in den meisten G20-Staaten nun "allmählich nachlassen" werde und rechnet mit 5,9 Prozent in diesem Jahr und 4,5 Prozent im kommenden Jahr.
Die Erholung der Konjunktur beginne jedoch gerade erst, sich abzuzeichnen und es blieben mehrere Abwärtsrisiken, warnte die OECD. Dazu gehörten der weitere Verlauf des Ukraine-Kriegs, die unsichere Lage auf den Energiemärkten und die schwer abschätzbaren Folgen weiter steigender Zinsen - diese dämpfen zwar die Inflation, können aber auch das Wachstum bremsen. Der Effekt der Geldpolitik könnte "weitere Risiken im Finanz- und Bankensektor zutage treten lassen", hieß es mit Verweis auf die derzeitigen Probleme in den USA.
Beim Wachstum der einzelnen Länder prognostiziert die OECD teils deutliche Unterschiede. So geht sie etwa für China von einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von 5,3 Prozent aus, für die USA von 1,5 Prozent und für Deutschland von nur 0,3 Prozent - das liegt noch unter dem Wert der Prognose für den Euroraum mit 0,8 Prozent. Für Russland geht die OECD von einem Rückgang der Wirtschaft um 2,5 Prozent in diesem Jahr aus.
F.Ferraz--PC