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EU und Thailand nehmen wieder Freihandelsgespräche auf
Nach fast zehnjährigem Stillstand wollen die Europäische Union und Thailand wieder Freihandelsgespräche aufnehmen. Ziel sei ein "ehrgeiziges, modernes und ausgewogenes Freihandelsabkommen, bei dem die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht", erklärte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. Die EU und Thailand hatten bereits 2013 Verhandlungen aufgenommen, sie kamen aber 2014 nach einem Militärputsch in dem südostasiatischen Land zum Erliegen.
Bisher gibt es solche europäischen Freihandelsabkommen bereits mit Vietnam und Singapur. Bis 2024 soll ein weiteres mit Indonesien dazukommen. Die Bundesregierung macht sich für den Ausbau solcher EU-Verträge mit Staaten in Südostasien stark. Zehn von ihnen sind im Asean-Verbund zusammengeschlossen, darunter auch die Philippinen und Malaysia.
Diese Länder spielen aus Sicht Berlins und Brüssels eine wichtige Rolle bei den Bemühungen der Europäer, unabhängiger von China zu werden. Beim EU-Asean-Gipfel im Dezember hatten beide Seiten einen gemeinsamen Aktionsplan für nachhaltigen Handel und menschenwürdige Arbeit verabschiedet.
H.Portela--PC