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Riesiges Wasserstoffwerk mit deutscher Beteiligung in Mauretanien geplant
In Mauretanien soll mit deutscher Beteiligung eine riesige Anlage zur Erzeugung von sogenanntem grünen Wasserstoff entstehen. Ein internationales Konsortium habe eine entsprechende Vereinbarung mit der Regierung des westafrikanischen Landes unterzeichnet, wie der daran beteiligte Hamburger Projektentwickler Conjuncta am Mittwoch mitteilte. Unweit der mauretanischen Hauptstadt Nuakchott soll demnach eine Anlage entstehen, die bis zu acht Millonen Tonnen Wasserstoff oder wasserstoffbasierte Stoffe wie Ammoniak im Jahr produzieren soll. Diese sind für den Export gedacht, auch nach Deutschland.
Ebenfalls an dem Konsortium beteiligt sind der ägyptische Energiekonzern Infinitiy und das Unternehmen Masdar, eine von den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründete Gesellschaft für Projekte im Bereich erneuerbarer Energien weltweit. Die Elektrolyseanlage soll schrittweise ausgebaut werden, die erste Stufe 2028 in Betrieb gehen. Medienberichten zufolge soll sich die Investitionssumme auf bis zu 32 Milliarden Euro belaufen.
Conjuncta und die mauretanische Regierung betonten in einer gemeinsamen Erklärung zur Vertragsunterzeichnung insbesondere eine mögliche künftige Verbindung nach Deutschland. Deutschland stelle Technologie bereit und sei ein potenzieller Abnehmer, erklärte Conjuncta-Chef Stefan Liebing demnach.
Wasserstoff und Ammonika gelten als Energieträger der Zukunft, die an die Stelle fossilen Erdgases treten könnten. Sie können durch Eletrolyse gewonnen werden. Kommt dabei Energie aus klimafreundlichen erneuerbaren Quellen zum Einsatz, wird von grünem Wasserstoff gesprochen.
P.Cavaco--PC