Portugal Colonial - Alterseinkünfte von Frauen 2021 deutlich niedriger als von Männern

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Alterseinkünfte von Frauen 2021 deutlich niedriger als von Männern
Alterseinkünfte von Frauen 2021 deutlich niedriger als von Männern / Foto: DENIS CHARLET - AFP/Archiv

Alterseinkünfte von Frauen 2021 deutlich niedriger als von Männern

Die Alterseinkünfte von Frauen sind 2021 im Durchschnitt deutlich niedriger als die von Männern gewesen. Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor. Demnach erhielten Frauen ab 65 Jahren durchschnittlich 17.814 Euro im Jahr, Männer 25.407 Euro.

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Zu den Alterseinkünften wurden dabei Alters- und Hinterbliebenenrenten, Pensionen sowie Renten aus individueller privater Vorsorge gerechnet. Das geschlechtsspezifische Gefälle bei den Alterseinkünften, auch Gender Pension Gap genannt, lag demnach bei 29,9 Prozent. Die Alterseinkünfte von Frauen waren also durchschnittlich knapp ein Drittel niedriger als die von Männern.

Die Ursachen für dieses Gefälle sind der Statistikbehörde vielfältig. Frauen erwerben demnach geringere Rentenansprüche, weil sie teilweise in schlechter bezahlten Branchen arbeiten als Männer. Zudem arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, nehmen häufiger und längere Auszeiten etwa für die Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen in Anspruch und sind überdies seltener in Führungspositionen tätig.

Ohne Berücksichtigung von Hinterbliebenenrenten wäre das Rentengefälle laut der Statistik sogar noch deutlich größer. Rund 29 Prozent der Frauen ab 65 Jahren erhielten den Daten zufolge Alterseinkünfte aus einer Hinterbliebenenrente, sogenannte abgeleitete Ansprüche. Bei Männern traf dies auf nur gut fünf Prozent zu. Ohne die Hinterbliebenenrenten würde der Gender Pension Gap demnach 42,6 Prozent betragen.

Jede fünfte Frau ab 65 Jahren gilt laut der Statistik als armutsgefährdet. Die Armutsgefährdungsquote bei Frauen ab 65 Jahren lag 2021 mit 20,9 Prozent deutlich über den bei den gleichaltrigen Männern mit 17,5 Prozent. Ein Mensch gilt laut EU-Definition als armutsgefährdet, wenn er über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt.

E.Ramalho--PC