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Kritik von Kommunal- und Wirtschaftsverbänden an Habecks Heizungsplänen
Das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ab 2024 geplante Verbot neuer Öl- und Gasheizungen stößt auf heftige Kritik bei Kommunal- und Wirtschaftsverbänden. "Die Umsetzung ist unrealistisch. Wir brauchen in der Politik weniger Träumerei, dafür mehr realistische Ziele", sagte beispielsweise der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe).
Es gebe viel zu wenig Fachkräfte, um die Umrüstungspläne umzusetzen, sagte Landsberg. Außerdem fehle die nötige Infrastruktur wie beispielsweise leistungsfähige Stromverteilernetze.
Auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bezeichnete Habecks Pläne als "nicht machbar". Die geplanten Regeln für neue Heizungen "gehen völlig an der Realität vorbei", sagte Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing der Zeitung. Zum Zeitpunkt des geplanten Verbots von Öl- und Gasheizungen werde in Deutschland "nirgendwo genug grüner Wasserstoff oder Biomethan vorhanden" sein "und via Gasverteilnetz beim Endkunden ankommen".
Der Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Franz Xaver Peteranderl, wiederum bezeichnete die Verbotspläne als "wirtschaftspolitischen Unsinn". Diese seien "in der Kürze der Zeit weder personell noch technisch umsetzbar und auch nicht zu finanzieren".
Der Einbau neuer Gas- und Ölheizungen soll ab dem kommenden Jahr verboten werden. In einem am Dienstag bekannt gewordenen Referentenentwurf des Wirtschaftsministeriums und des Bauministeriums heißt es: "Ab 2024 sollen nur noch neue Heizungsanlagen in Gebäude eingebaut werden, die mindestens 65 Prozent der bereitgestellten Wärme aus erneuerbaren Energien erzeugen." Nach Experteneinschätzungen ist bei diesem Grenzwert nur noch der Einbau von Fernwärme-Anlagen, Wärmepumpen und Biomasse-Kesseln möglich.
P.Queiroz--PC