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Arbeitgeber fordern gesetzliche Regelung für Arbeitskämpfe
Nach den massiven Behinderungen durch einen ganztägigen Warnstreik an deutschen Flughäfen fordert die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) eine gesetzliche Regelung für Arbeitskämpfe. "Ein Streik, der den Flugverkehr in Deutschland zum Erliegen bringt, ist kein Warnstreik mehr", kritisierte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Mittwochsausgaben).
Der Ausstand habe massive Folgeprobleme mit sich gebracht, sagte Kampeter. "Fluggesellschaften und Passagiere wurden für überzogene Streikziele in Geiselhaft genommen." Es seien beispielsweise hohe finanzielle Kosten entstanden. "Gerade in dieser geopolitisch und wirtschaftlich komplizierten Lage muss die Balance gehalten werden."
"Dieser Ausstand macht einmal mehr deutlich: Unser Arbeitskampfrecht wird zunehmend unberechenbar", sagte Kampeter weiter. Gesetzliche Regelungen seien daher überfällig. "Ein Gesetz, das klar macht, dass Arbeitskämpfe Ausnahmen bleiben sollen, kann auch ein Beitrag zur Stärkung der Tarifbindung sein."
Die Gewerkschaft Verdi hatte am vergangenen Freitag zu einem ganztägigen Warnstreik an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Dadurch wurde der Flugverkehr praktisch lahmgelegt. Insgesamt waren dem Verband der Flughäfen zufolge mehr als 2400 Flüge mit annähernd 300.000 Passagieren betroffen.
V.Fontes--PC