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Verbraucherschützer fordern Moratorium für Mahnungen und Sperrungen bei Energie
Verbraucherschützer haben angesichts von Verzögerungen bei der Umsetzung der Energiepreisbremsen gefordert, Mahnungen und Sperrungen vorerst auszusetzen. "Viele unserer Ratsuchenden warten bereits sehnsüchtig auf die Entlastung", teilte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Freitag mit. Eine Verzögerung bei der Umsetzung der Strom- und Gaspreisbremse dürfe nicht dazu führen, dass "bei einkommensschwachen Haushalten Energieschulden auflaufen, die zu Mahnungen und schlimmstenfalls zu Sperrungen führen".
Die Preisbremsen für Gas und Strom treten am 1. März in Kraft und gelten rückwirkend auch für Januar und Februar. Die Anbieter mussten ihre Kunden eigentlich bis 15. Februar über die Auswirkungen informieren. Der Branchenverband BDEW räumte bereits "Verzögerungen" ein, betonte aber, die Entlastungen kämen bei allen an.
Die Verbraucherschützer monierten, dass bislang kein Datum genannt worden sei, an dem alle Gas- und Stromkunden die Rückzahlung der zu viel bezahlten Beträge von Januar und Februar erhalten und der Abschlag nach unten korrigiert wird. Sie forderten die Versorger daher auf, im Rahmen einer Selbstverpflichtung die Abschläge bereits jetzt zu senken und auf Mahn- und Sperrverfahren bis zum Greifen der Preisbremse zu verzichten.
F.Ferraz--PC