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Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Dezember weiter leicht gesunken
Die Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Kartoffeln, Getreide oder Milch sind im Dezember weiter leicht zurückgegangen. Im Vergleich zum November sanken sie um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Dezember 2021 betrug der Preisanstieg aber fast 30 Prozent. Im Gesamtjahr 2022 legten die Preise um ein Drittel im Vorjahresvergleich zu - das war der höchste Anstieg seit 1961.
Der Preisanstieg begann bereits 2021 - in dem Jahr kletterten die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte schon um 8,8 Prozent, wie die Statistiker mitteilten. Infolge des Ukraine-Kriegs stiegen sie dann 2022 um 32,9 Prozent.
Deutlich teurer wurde im vergangenen Jahr mit 42,4 Prozent Getreide. Der Preis für Kartoffeln stieg sogar um 66,3 Prozent. Für Obst bekamen die Erzeuger 10,5 Prozent mehr Geld.
Sehr stark erhöhten sich die Preise für tierische Erzeugnisse: Die Milchpreise etwa stiegen wegen eines knappen Angebots um 44,8 Prozent, Eier wurden 24,4 Prozent teurer. Bei der Produktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten schlugen höhere Energie- und Futterkosten durch.
Im Jahresverlauf begannen die Preise für landwirtschaftliche Produkte erst im November im Monatsvergleich zurückzugehen. Sie sanken um 0,5 Prozent, nun im Dezember um weitere 0,4 Prozent. Dabei wurden allerdings nur pflanzliche Erzeugnisse billiger - tierische Erzeugnisse stiegen weiter im Preis.
X.Brito--PC