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Aufträge im Bauhauptgewerbe im November deutlich zurückgegangen
Die Aufträge im Bauhauptgewerbe sind im November deutlich zurückgegangen - im Wohnungsbau sind sie sogar eingebrochen. Preisbereinigt sanken die Aufträge insgesamt von Oktober bis November um 5,6 Prozent, im Jahresvergleich um 12,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im Wohnungsbau schrumpften die Aufträge im Vorjahresvergleich real um 29 Prozent, wie die Branche mitteilte.
"Die Verdopplung des Zinsniveaus allein seit März, bei zugleich deutlich gestiegenen Lebenshaltungs- aber auch Baukosten, hat die Pläne vieler Bauwilligen zunichtegemacht", erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). In den nächsten Wochen sei hier auch keine Trendumkehr zu erwarten. "Die Lage auf dem Wohnungsmarkt wird damit immer dramatischer", sagte Pakleppa und verwies darauf, dass sich die Bevölkerungszahl 2022 um mehr als eine Million Menschen erhöht habe.
Der Verbandsgeschäftsführer forderte von der Bundesregierung eine "auskömmliche" Förderung von Neubaumaßnahmen, die nicht an zu hohe Anforderungen gebunden ist. Nur mit Neubau werde Deutschland der hohen Nachfrage begegnen können.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will am Mittwoch das neue Neubauförderprogramm vorstellen. Ab Juni sollen 350 Millionen Euro für die Förderung klimafreundlicher Eigenheime zur Verfügung stehen, 750 Millionen Euro sind für alle anderen Antragsteller gedacht, etwa für Wohnungskonzerne oder Genossenschaften.
R.J.Fidalgo--PC