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US-Grenzschützer schießt Einwanderer in Texas an
Ein US-Grenzschutzbeamter hat einen illegalen Einwanderer in Texas durch Schüsse verletzt. Der Mann habe bei dem Vorfall nahe der Stadt McAllen Verletzungen an der Schulter erlitten, erklärten die Behörden am Freitag. Laut Medienberichten waren Grenzschützer in einem leerstehenden Haus auf vier Einwanderer gestoßen. Drei von ihnen hätten sich gestellt, der vierte habe versucht durch ein Fenster zu fliehen. Dabei wurde er von dem Beamten angeschossen.
Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Vorfall werde untersucht, erklärte ein Sprecher der Sicherheitsbehörden.
Laut Behördenangaben wurden im abgelaufenen Finanzjahr rund 2,3 Millionen Einwanderer in den USA festgenommen und abgeschoben, fünfmal so viele wie 2020. Die hohe Zahl ist unter anderem auf eine umstrittene Abschieberegelung aus der zeit von Ex-Präsident Donald Trump zurückzuführen. Die unter dem Namen Title 42 bekannte Regelung sieht vor, dass an der US-Grenze aufgegriffene Migranten umgehend abgewiesen werden - vordergründig, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Regelung scharf. Sie argumentieren, Menschen werde unter einem Vorwand das Recht genommen, einen Asylantrag zu stellen.
A.Magalhes--PC