
-
Wegen Dürre: Deutscher Städtetag ruft zu Sparsamkeit im Umgang mit Trinkwasser auf
-
EU-Länder stimmen über erste Antwort auf Trump-Zölle ab
-
Ergebnisse von Langzeitstudie zum Grundeinkommen werden vorgestellt
-
Assoziationsrat der EU und der Ukraine berät über Wiederaufbau und Reformen
-
Trump-Zölle für die EU und China treten in Kraft
-
Mindestens 79 Tote bei Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik
-
Kreise: Koalitionseinigung zwischen Union und SPD vertagt - Ziel ist Mittwochmittag
-
Bericht: Beiträge zur Arbeitslosenversicherung könnten zum Jahreswechsel steigen
-
US-Präsident Trump unterzeichnet Dekrete zur Steigerung des Kohleabbaus
-
USA: Gefangennahme von für Russland kämpfenden Chinesen ist "beunruhigend"
-
Mindestens 58 Tote bei Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik
-
Trump heizt Zollstreit mit China an - EU bereitet Gegenzölle vor
-
Zwei Freistoßtore von Rice: Arsenal versenkt Real
-
Müller trifft - aber Bayern nach "Dämpfer dahoam" unter Druck
-
Oberstes Gericht: Israels Geheimdienstchef bleibt vorerst im Amt
-
Ronning und Tiffels überragen: Berlin wieder im DEL-Finale
-
Streit um Entlassungen: Trump-Regierung erzielt weiteren Punktsieg vor Gericht
-
Libyen-Affäre: Urteil gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Sarkozy fällt Ende September
-
Cerci überragt: DFB-Frauen lassen Schottland keine Chance
-
SPD-Politikerin Bas sieht sich unter Druck wegen Posten-Spekulationen
-
Musk beschimpft Trumps Berater in Handelsfragen als "Idioten"
-
Tödliches Drogengeschäft: Mann in München zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt
-
Nächster Dämpfer: Zverev verliert Auftaktmatch in Monte Carlo
-
Mindestens 27 Tote bei Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik
-
Lange Haftstrafe für Pfleger in Berlin wegen Missbrauchs von Behinderten
-
14 Rinder verenden bei Stallbrand in Bayern
-
Tom Cruise stellt jüngsten "Mission: Impossible"-Film in Cannes vor
-
Medienbericht: USA prüfen Abzug von 10.000 Soldaten aus Osteuropa
-
Selenskyj: Zwei für Russland kämpfende Chinesen in der Ukraine gefangen genommen
-
Mit Messer bewaffneter Mann nach Bedrohung von Polizisten in Bayern angeschossen
-
Prozess um erschossenen Ex-Profiboxer: Lebenslange Haft in Bielefeld
-
Italienische Bahn will künftig Paris-London durch den Eurotunnel anbieten
-
Haftstrafen für Diebstahl von Obstkisten in großem Stil in Rheinland-Pfalz
-
Hoffnung auf Zoll-Deals mit Trump: US-Börsen deutlich im Plus
-
Schweizer Schokohersteller: Hoher Kakaopreis wird erst 2025 voll durchschlagen
-
Le-Pen-Urteil: Mann wegen Morddrohung gegen Richterin in Polizeigewahrsam
-
BVB: Halbes Jahr ohne Schlotterbeck
-
Özdemir: Ministerium fördert Forschung zu Islamismus mit weiteren 15 Millionen
-
Zwei Tote in Güllebecken in Sachsen gefunden: Identität zunächst unklar
-
Illegale Wahlkampffinanzierung: Plädoyer im Sarkozy-Prozess in Frankreich
-
Flugshow und Kolosseum: Charles III. beginnt offizielles Besuchsprogramm in Rom
-
Verfahren wegen Preisabsprachen für Auftrag an Hamburger Schulen eingestellt
-
Weltweit Vorbereitungen auf Trumps Zölle - EU arbeitet an Gegenzöllen
-
Filmreifer Diebstahl auf Autobahn: Diebe klauen Laptops aus fahrendem Lastwagen
-
Union und SPD steuern auf Koalitionseinigung zu - CDU debattiert über Basisvotum
-
Zahl der Firmenpleiten im März weiter hoch - Industrie stark betroffen
-
Ter Stegen war sich mit Guardiola über Wechsel einig
-
Finnland und Schweden für Mercosur-Abkommen - Frankreich bekräftigt Ablehnung
-
Selenskyj bestätigt erstmals Einsatz ukrainischer Truppen in russischer Region Belgorod
-
Einsatz von Schallkanone: Serbische Regierungsgegner fordern UN-Untersuchung

Tauender Permafrost laut neuer Studie kein sogenanntes Kippelement im Klimasystem
Das Tauen arktischer Permafrostböden hat gravierende Auswirkungen, ist aber kein plötzliches katastrophales Kippelement im globalen Klimasystem. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam unter Leitung eines Experten des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in einer am Montag veröffentlichen Untersuchung.
"Nach wissenschaftlicher Datenlage ist dieses Bild nicht korrekt", erklärte das AWI mit Blick auf die Vorstellung eines sich ab einem gewissen Punkt rasant und unumkehbar verstärkenden flächendeckenden Auftauens der gesamten Permafrostböden. Dies sei aber keine Entwarnung, fügte es an. Das Tauen der Permafrostböden lasse sich als Zusammenspiel vieler örtlicher und regionaler Kippelemente verstehen, die zu verschiedenen Zeitpunkten "zünden". Deren Wirkung akkumuliere sich, die Prozesse verliefen teilweise auch unumkehrbar.
Der in der Fachzeitschrift "Nature Climate Change" veröffentlichten Analyse zufolge vollzieht sich das Auftauen des Permafrosts laut AWI generell "im Gleichschritt mit der globalen Erwärmung" - und zwar ansteigend bis "zum Totalverlust" bei einem Temperaturanstieg um fünf bis sechs Grad Celsius. "Das bedeutet, dass schon heute und auch in naher Zukunft mehr und mehr Gebiete unausweichlich vom Auftauen betroffen sind", betonte AWI-Experte Jan Nitzbon.
"Irreführend" ist nach seinen Angaben lediglich die Hypothese des Auftauens im Sinn eines plötzliches massiven Kippelements. "Es gibt keine Evidenz für sich selbst verstärkende interne Prozesse, die ab einem bestimmten Grad der globalen Erwärmung den gesamten Permafrost gleichzeitig erfassen und das Tauen global beschleunigen würden", erklärte Nitzbon in Bremerhaven weiter.
Die Frage, ob ein Tauen der arktischen Permafrostböden einen Kipppunkt im globalen Klimasystem darstellen könnte, ist nach Angaben des AWI in der Wissenschaft schon seit längerem umstritten. Die Untersuchung sollte daher mehr Klarheit in diesem Punkt bringen. Sie basiert auf einer Auswertung der wissenschaftlichen Literatur zu den relevanten Tauprozessen kombiniert mit einer Datenanalyse. Dieses sollte eine Abschätzung der Folgen ermöglichen.
Permafrostböden bedecken laut AWI etwa ein Viertel der Landfläche auf der Nordhalbkugel der Erde und speichern Unmengen von organischem Kohlenstoff in Form von abgestorbenen Pflanzenresten. Wenn die seit Jahrtausenden dauerhaft gefrorenen Böden wegen des Klimawandels auftauen, werden Mikroorganismen aktiv und zersetzen das Material. Dadurch werden gigantische Mengen der Treibhausgase CO2 und Methan frei und heizen die Erderwärmung weiter an.
Das Auftauen der Permafrostböden gilt deshalb als ein mögliches sogenanntes Kippelement im Zuge des Klimawandels. Damit ist gemeint, dass natürliche Systeme beim Überschreiten eines bestimmten Schwellenwerts unumkehrbar aus ihrem bislang stabilen Zustand "kippen" und das Leben auf der Erde massiv gefährden sowie den Klimawandel unter Umständen noch zusätzlich anheizen könnten. Als Kipppunkt gilt etwa auch das Abschmelzen polarer Eisschilde.
Ihre Ergebnisse sehen die Forschenden dabei als Beleg für die Notwendigkeit von mehr Klimaschutz, nicht etwa weniger. Das Bild des Permafrosts als ein Kipppunkt suggeriere einen "beruhigenden Erwärmungsspielraum, den man bis zum Schwellenwert noch ausreizen kann", erklärte Nitzbon. Diesen gebe es aber nicht. Je schneller die Menschheit CO2-Neutralität erreiche, desto mehr Permafrostgebiete blieben als Lebensraum und Kohlenstoffspeicher erhalten.
X.Matos--PC