- 14 Menschen aus defekter Seilbahn in Oberbayern gerettet
- 74-Jähriger wird nach Attacke auf Giffey in Psychiatrie untergebracht
- Neun Prozent mehr grüne Energie bis Ende Septemer - Habeck: "Sind auf Kurs"
- Linke beginnt Bundesparteitag in Halle
- Lemke vor UN-Konferenz: Verzahnung von Kampf gegen Klima- und Artenkrise nötig
- Netzentgelte sinken "spürbar" in Regionen mit viel Wind- und Solarstrom
- Alonso: Wirtz gegen Frankfurt im Kader
- Scholz bekräftigt Unterstützung für Kiew - Nato soll nicht Kriegspartei werden
- Pleite im Halbfinale: Kaufmann/Franziska holen EM-Bronze
- In Thüringen rücken Koalitionsgespräche von CDU mit BSW und SPD in greifbare Nähe
- Baerbock vor Wahl in Moldau: "Putin greift Wahlen in Europa hybrid an"
- Scholz und Biden sehen nach Tod von Sinwar Hoffnung auf Gaza-Waffenstillstand
- Zentralratspräsident wirft SPD-Politikerin Özoguz "Entgleisung" vor
- Bundestag verabschiedet beide Teile des Sicherheitspakets
- Alte Stimmkarten in Urne gefunden - Bundestag muss Asyl-Votum wiederholen
- Chinas Wachstum im dritten Quartal so niedrig wie vor anderthalb Jahren
- Mord an Deutschlands beliebtestem Obdachlosen: Anklage in Kempten erhoben
- "Ständiger Beschuss": Ukraine bringt tausende Menschen aus Kupjansk in Sicherheit
- Steinmeier verleiht Biden bei Abschiedsbesuch höchste deutsche Auszeichnung
- DFL: Neustart der Rechtevergabe am 25. November
- DTM-Titelshowdown in Hockenheim: Wird Bortolottis Traum wahr?
- Acht Festnahmen bei internationalem Schlag gegen Enkeltrickbetrüger
- EY-Studie sieht wieder steigende Nachfrage nach Autos - Hoffnung für E-Mobilität
- One-Direction-Stars nach Tod von Liam Payne "am Boden zerstört"
- Eberl: England wegen Tuchel "gefährlicher Konkurrent"
- Schockanruf bei Seniorin in Bayern: Betrüger erbeuten mehr als hunderttausend Euro
- Debatte um Sicherheitspaket: Union wirft Kanzler Scholz im Bundestag Wortbruch vor
- Bundesrat billigt Maßnahmen gegen Betrug mit Schrottimmobilien
- Biden zum Auftakt seines Deutschlandbesuchs mit militärischen Ehren empfangen
- FC Bayern: Musiala fehlt auch im Topspiel
- Rauschgiftfahnder nehmen in Bayern vier Männer fest - Teil von Bande
- Faeser wirbt im Bundestag für Sicherheitspaket - mehrere namentliche Abstimmungen
- Fünf Millionen mehr Abonnenten: Netflix übertrifft erneut die Erwartungen
- Rehlinger wird neue Präsidentin des Bundesrats
- Regierungskrise in Kenia: Vizepräsident des Amtes enthoben - Nachfolger nominiert
- Union wirft Bundestags-Vizepräsidentin Özoguz Antisemitismus vor
- Extreme Niederschläge in Südfrankreich führen zu Sachschäden
- SPD und BSW in Sachsen geben grünes Licht für Sondierungen - CDU-Spitze tagt noch
- Kim nennt Südkorea "fremdes" Land und schließt Wiedervereinigung aus
- Umfrage: Alle Kanzlerkandidaten unbeliebt - Scholz wird als ungeeignet gesehen
- Handel Deutschlands mit Westbalkan in vergangenen Jahren deutlich gestiegen
- Miersch für Debatte über Regierungsbündnisse jenseits klassischer Koalitionen
- Soziale Probleme verhindern: Weltbankpräsident setzt auf Jobs in Schwellenländern
- Früherer Gesundheitsminister Jens Spahn will wieder Minister werden
- Baugenehmigungen auch im August gesunken - Rückgang schwächt sich aber ab
- Hinrichtung von autistischem Mann in Texas ausgesetzt - Mann in Alabama hingerichtet
- Abschiedstournee: Nadal freut sich auf Djokovic-Duell
- "Kleine Lehrstunde": Wölfinnen droht Königsklassen-Aus
- Netanjahu nennt Tötung von Hamas-Chef Sinwar "Anfang vom Ende" des Gaza-Krieges
- Klopp-Engagement bei Red Bull für Kahn "nicht überraschend"
Flutgebieten stehen weitere harte Tage bevor: Wetterdienst verlängert Regen-Warnung
Den Hochwasserregionen in Deutschland stehen noch einige harte Tage bevor: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) verlängerte seine Warnung vor Dauerregen teils bis in den Samstag hinein. Es würden "neue Regenfälle in den bisher bereits gebeutelten Gebieten" erwartet, erklärte DWD-Meteorologin Julia Tuschy am Mittwoch in Offenbach. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) stellte wegen der Hochwasserschäden Landeshilfen in Aussicht, drang aber zugleich auf die Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung.
Vor allem in Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern kämpfen die Einsatzkräfte bereits seit Tagen gegen Wassermassen. Nach einer kurzen, niederschlagsfreien Pause regnet es seit Dienstag erneut in weiten Teilen Deutschlands, was die ohnehin hohen Flusspegel weiter ansteigen lassen könnte.
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) rechnete weiterhin mit einer angespannten Lage. "Wir haben noch ein paar harte Tage vor uns, um gegen dieses Hochwasser zu kämpfen", sagte sie im Bayerischen Rundfunk. Besonders kritisch sei die Situation im Nordwesten zwischen Weser und Ems. "Dort steigen die Pegel leider wieder", sagte Behrens. Die Deiche seien sehr durchnässt. Auch gebe nach wie vor einige Städte, die von Hochwasser bedroht seien.
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz warnte erneut vor einer Verschärfung der Hochwassersituation unter anderem im Flussgebiet der Hase. Es bestehe die "Gefahr von größeren Überschwemmungen", erklärte die Behörde am Mittwoch. Auch in Oldenburg bleibt die Lage wegen des hohen Wasserstands der Hunte kritisch. Mehreren hundert Menschen drohte eine Evakuierung. Inzwischen wurden in Oldenburg wie auch in Celle mobile Deichanlagen aufgebaut.
Nach Angaben von Landesbranddirektor Dieter Rohrberg erhielt Niedersachsen 1,5 Millionen zusätzliche Sandsäcke aus anderen Bundesländern, die bei Bedarf verteilt werden können. Ministerpräsident Weil schätzte die Zahl der eingesetzten Helfer allein in seinem Bundesland auf rund 120.000.
Dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zufolge nahm Niedersachsen zudem ein Hilfsangebot aus Frankreich an. Seit Mittwoch unterstützen demnach 39 Soldatinnen und Soldaten und elf Fahrzeuge das Bundesland bei der Hochwasserlage.
Auch in anderen Teilen Deutschlands hält das Hochwasser Anwohner und Helfer weiter in Atem. Steigende Pegel wurden unter anderem aus Bayern und Nordrhein-Westfalen gemeldet. Der Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt forderte Kräfte der Bundeswehr an, die bei der Sandsackbefüllung und der Deichverteidigung unterstützen sollen. In drei Orten am Fluss Helme bleiben dort am Donnerstag und Freitag die Schulen geschlossen.
Laut Bundesinnenministerium sind aktuell rund 680 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) in den Hochwassergebieten im Einsatz. Unterstützung kommt auch von der Bundeswehr. Laut Verteidigungsministerium hält sie aktuell zehn Hubschrauber von Luftwaffe und Marine bereit. Dazu kämen etwa 100 Soldaten sowie Infrastruktur.
Der DWD verlängerte inzwischen seine Dauerregenwarnungen teils bis in den Samstag hinein. Zugleich ist Schnee in Sicht. Auf der Rückseite des aktuellen Sturmtiefs sickert allmählich kältere Luft ein, die sich am Donnerstag im Nordosten ausbreitet und vielerorts Schneefall mit sich bringt. In einem breiten Streifen vom Niederrhein über Thüringen bis zum Erzgebirge und Fichtelgebirge muss aber mit weiteren Regenfällen gerechnet werden.
Ein neues Tief ist von Frankreich aus im Anmarsch und wird in der Nacht zum Freitag mit seinem Niederschlagsgebiet zunächst auf den Westen und Nordwesten Deutschlands übergreifen, bevor es am Freitag dann die Nordhälfte erfasst. Mit dem Abzug des Tiefs wird sich die kalte Luft nach Süden hin ausbreiten.
Weil sagte am Mittwoch vor Journalisten in Hannover, die Schadenssumme in seinem Bundesland sei bislang nicht überschaubar. Er verwies auf die nach dem Hochwasser 2017 vom Land bereit gestellten zehn Millionen Euro für akute Notlagen. Es müsse geprüft werden, "ob wir daran anknüpfen können".
Zugleich drang er auf eine Elementarschaden-Pflichtversicherung in ganz Deutschland. In diesem Jahr müssten dafür "möglichst schnell klare Entscheidungen her", sagte Weil. Es gehe darum, den Gedanken der privaten Vorsorge deutlich zu verstärken, was die Bundesländer auch schon länger wollten. Es müsse jetzt "schneller" zu einem Ergebnis mit dem Bund kommen.
Bereits im vergangenen März hatten die Länder die Bundesregierung aufgefordert, "kurzfristig einen konkreten bundesgesetzlichen Regelungsvorschlag" für eine Elementarschaden-Pflichtversicherung vorzulegen.
Der Hydrologe Ralf Merz sagte derweil im Deutschlandfunk, der Klimawandel sorge dafür, dass es häufiger stabile Wetterlagen gebe mit langen trockenen und langen feuchten Perioden. Deutschland müsse sich anpassen und mehr Flussauen aktivieren, um Überschwemmungsflächen zu schaffen.
N.Esteves--PC