- EKD-Synode berät über Missbrauch und Migration und will Ratsvorsitzende Fehrs bestätigen
- Merz lehnt Angebot von Scholz ab und fordert Vertrauensfrage am Mittwoch
- Zwei Eigentore: Fortuna und Paderborn verpassen die Spitze
- Afghanische Taliban-Regierung schickt erstmals Delegation zur Weltklimakonferenz
- Deutschland Cup: DEB-Männer verlieren erneut - Frauen jubeln
- Libanons Regierung: Mindestens 31 Tote bei israelischen Angriffen auf Süden und Osten
- Überschwemmungen in Spanien: Tausende demonstrieren gegen Krisenmanagement
- Historische Pleite: Guardiola verliert auch gegen Hürzeler
- WTA-Finals: Gauff ringt Zheng nieder
- Eltern erstochen und Bruder attackiert: 41-Jährige nach Tat in Landshut in U-Haft
- Keine Gegenkandidaten: WTO-Chefin Okonjo-Iweala hat gute Chancen auf zweite Amtszeit
- Scholz telefoniert vor Weltklimakonferenz mit Präsident von Aserbaidschan
- Separatisten töten bei Anschlag an Bahnhof in Pakistan mindestens 26 Menschen
- Niederländischer Regierungschef sagt nach Gewalt in Amsterdam Teilnahme an COP29 ab
- Gaza-Krieg: Katar zieht sich als Vermittler zurück - Experten warnen vor Hungersnot
- Grüne in Bremen wählen Politikwissenschaftlerin Assmus zu neuer Kovorsitzender
- US-Präsident Biden empfängt seinen Amtsnachfolger Trump am Mittwoch im Weißen Haus
- Erneuter Kreuzbandriss: Militao fällt monatelang aus
- Ein Punkt und neue Hoffnung bei Hecking-Debüt in Bochum
- Musiala als König vom Kiez: Bayern siegen bei St. Pauli
- Can fliegt vom Platz: BVB verliert in Mainz
- Palast: Erkrankte britische Königin Camilla nimmt nicht an Kriegsgedenken teil
- Reichspogromnacht vor 86 Jahren: Scholz richtet mahnende Worte an Bevölkerung
- Katar zieht sich als Vermittler im Gaza-Konflikt zurück
- CDU Sachsen will mit SPD über Minderheitsregierung reden - SPD nimmt Angebot an
- Köln feiert Last-Minute-Sieg
- Weiter Debatte über Wahltermin nach "Ampel"-Aus - Wahlleiter treffen sich Montag
- Bürgerschaftsabgeordneter Wagner zu neuem SPD-Vorsitzenden in Bremen gewählt
- Frankreich: Gewerkschaften kündigen Bahn-Streik ab 11. Dezember an
- UN-Büro: 1,4 Millionen Menschen von Überschwemmungen im Südsudan betroffen
- Frauen-Bundesliga: Wolfsburg erobert die Spitze
- Grüne in Hamburg wählen Vizebürgermeisterin Fegebank zur Spitzenkandidatin
- "Alles erreicht": Cavendish beendet Radsport-Karriere erneut
- Steinmeier gedenkt des Mauerfalls 1989 - Scholz spricht von "Sieg der Freiheit"
- Nach "Ampel"-Aus: Union fordert Moratorium für Beförderungen in Ministerien
- Basketball: Satou Sabally fehlt auch in Wetzlar
- Verfassungsgericht in Bolivien: Ex-Präsident Morales darf nicht bei Wahl kandidieren
- Ökonom Felbermayr sieht Wohlstandsrisiko für Deutschland und Europa unter Trump
- Wissings frühere Staatssekretärin spricht von "Verrat"
- Fortschritte im Kampf gegen Waldbrand in Kalifornien
- Separatisten töten bei Anschlag an Bahnhof in Pakistan mindestens 25 Menschen
- Habeck: Traue mir mehr Verantwortung zu - aber darüber müssen Wähler entscheiden
- Wanner über Zukunft: "Viel zu großer Wirbel"
- Elf Nominierungen: Superstar Beyoncé führt Grammy-Rennen an
- EU-Außenbeauftragter sichert Ukraine nach Trump-Sieg Unterstützung der Europäer zu
- NHL: Niederlage für Seider - Seattle gewinnt ohne Grubauer
- Negativserie beendet: Wagner-Brüder führen Orlando zum Sieg
- Die Sport-Höhepunkte am Samstag, 9. November
- Der Erste und der Letzte: Tournee-Ikone Hannawald wird 50
- Ohne die "Big Three": Generationswechsel in Turin
Suche nach Ursache des Fischsterbens in der Oder geht weiter
Nach dem dramatischen Fischsterben in der Oder suchen deutsche und polnische Behörden weiter nach der Ursache. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kündigte nach einem Besuch am Samstagabend in Frankfurt an der Oder eine "gemeinsame Expertenbewertung" und einen Austausch der Analyse-Ergebnisse an. Lemke bemängelte die anfangs fehlende Zusammenarbeit der polnischen und deutschen Behörden. Die Behörden des Nachbarlandes setzten eine Belohnung von umgerechnet 210.000 für Hinweise auf die Verursacher aus.
"Die deutsch-polnische Zusammenarbeit hat an dieser Stelle ganz offensichtlich nicht funktioniert", kritisierte Lemke. Sonst hätte Deutschland früher Informationen erhalten. Sie habe bereits mit ihrer polnischen Kollegin Anna Moskwa gesprochen und werde dies auch weiterhin tun.
Für den frühen Sonntagabend war nach Angaben von Lemkes Ministerium ein Treffen in Stettin geplant, an dem neben Lemke und Moskwa auch Polens Infrastrukturminister Andrzej Adamczyk sowie die Umweltminister von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Axel Vogel (Grüne) und Till Backhaus (SPD), teilnehmen sollten.
"Es macht mich sehr betroffen, was hier passiert ist", sagte Lemke. Sie lobte den Einsatz von Anglern, die frühzeitig auf das Fischsterben hingewiesen hätten. Am Wochenende sammelten zahlreiche freiwilligen Helfer Fischkadaver ein.
Inzwischen gehen die Behörden nicht mehr davon, dass eine größere Menge an Quecksilber Ursache des Fischsterbens ist. Erste fischtoxologische Untersuchungen hätten ergeben, dass das Schwermetall als Ursache ausgeschlossen sei, erklärte Polens Umweltministerin Moskwa im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es würden nun weitere Ergebnisse abgewartet.
Zuvor hatte bereits Brandenburgs Umweltminister Vogel im RBB gesagt, nach derzeitigem Erkenntnisstand sei Quecksilber nicht in solchen Mengen in die Oder eingebracht worden, dass es ein Fischsterben hätte auslösen können.
Der polnische Vize-Innenminister Maciej Wasik teilte am Samstag mit, "eine Belohnung von einer Million Zloty" solle dabei helfen, "die Verantwortlichen dieser Umweltkatastrophe zu finden".
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki räumte unterdessen ein, am "9. oder 10. August" informiert worden zu sein, obwohl es bereits Ende Juli erste Hinweise auf eine Gewässerverschmutzung und tote Fische gegeben hatte. "Es ist eindeutig, dass ich zu spät davon erfahren habe. Die betroffenen Behörden hätten mich früher informieren müssen", sagte Morawiecki im westpolnischen Gorzow Wielkopolski.
Das Ausmaß der Verschmutzung sei "sehr groß, groß genug, um sagen zu können, dass die Oder Jahre brauchen wird, um zu ihrem Naturzustand zurückzufinden", sagte Morawiecki. Der Regierungschef hatte am Freitag den Chef der polnischen Wasserschutzbehörde, Przemyslaw Daca, und Michal Mistrzak, den obersten Kontrolleur der Umweltschutzbehörde, entlassen. Letzterem warf er "ein zu langsames Handeln" vor.
Die nationalkonservative Regierung war in den vergangenen Tagen sowohl im eigenen Land als auch in Deutschland massiv kritisiert worden, weil sie nicht frühzeitig auf die Umweltkatastrophe reagiert habe.
Auf deutscher Seite hatten die Behörden am Dienstag erste Hinweise auf ein ungewöhnliches Fischsterben erreicht. Die Menschen wurden unter anderem aufgerufen, Kontakt mit dem Wasser zu meiden. Gewässer wie die sogenannte Alte Oder wurden abgetrennt, um verunreinigtes Wasser am Eindringen zu hindern.
Lemke schloss nicht aus, dass die Behörden eine Badewarnung etwa im Bereich der Insel Usedom für die Ostsee aussprechen könnten. "Wir haben eine Giftfracht im Fluss." Sie wisse nicht, "wann die sich soweit verdünnt haben wird, dass sie keine Gefahr für Natur um Mensch darstellt". Die Behörden würden Warnungen aussprechen, wenn es notwendig sei.
A.P.Maia--PC