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Industrieverbände: Interesse an alternativen Energiequellen für Hauswärme steigt
Angesichts steigender Energie- und CO2-Preise rechnet die Solar- und Heizungsindustrie mit einem deutlichen Zuwachs der Nachfrage bei Solarwärme und Heizungswärmepumpen. Der Absatz von Heizungswärmepumpen stieg 2021 auf einen Rekordwert von 154.000 Einheiten, wie der Wärme- und Haustechnikhersteller Stiebel Eltron unter Bezug auf Zahlen des Bundesverbands Wärmepumpe (bwp) am Donnerstag erklärte.
Die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen blieb 2021 nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) mit insgesamt rund 81.000 Einheiten vorerst auf Vorjahresniveau. Durch die derzeit hohen Energie- und CO2-Preise werde es in diesem Jahr jedoch zu einem "Nachfrageschub" kommen, prognostizierten die Verbände. Insgesamt seien in Deutschland bereits 2,5 Millionen Solarwärmesysteme in Betrieb, eine Neuinstallation werde mit bis zu 45 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten gefördert.
Auch die Installation von Wärmepumpen wird staatlich unterstützt: 35 Prozent der Kosten werden übernommen, wenn eine Gasheizung ersetzt wird. Wird eine Ölheizung ersetzt, gibt es 45 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren stieg die Nachfrage nach Wärmepumpen so beständig an: 2021 wurden laut bwp 134 Prozent mehr Heizungswärmepumpen verkauft als im Jahr 2016. Im Vorjahresvergleich verzeichnete der bwp 2021 ein Plus von 33 Prozent bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, bei erdgekoppelten Anlagen waren es zehn Prozent.
Sowohl die Förderung von Wärmepumpen als auch Solarwärmeanlagen sei von dem kurzfristigen Förderstopp der Förderbank KfW im Bereich energieeffizientes Bauen nicht betroffen gewesen, betonten die Verbände. BDH und BSW forderten "eine unterbrechungsfreie Förderung" bei der Erneuerung von Heizungsanlagen. Nur so könnten die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung umgesetzt werden.
F.Moura--PC