Portugal Colonial - Fast zwei Drittel des Trinkwasserbedarfs werden aus Grundwasser gedeckt

Börse
Euro STOXX 50 -0.34% 4862.28
DAX -0.43% 19884.75
MDAX 0.48% 25549.77
SDAX -0.46% 13528.84
TecDAX -0.56% 3413.81
Goldpreis 1.23% 2640.5 $
EUR/USD 0.64% 1.0434 $
Fast zwei Drittel des Trinkwasserbedarfs werden aus Grundwasser gedeckt
Fast zwei Drittel des Trinkwasserbedarfs werden aus Grundwasser gedeckt

Fast zwei Drittel des Trinkwasserbedarfs werden aus Grundwasser gedeckt

Grundwasser spielt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die mit Abstand größte Rolle bei der öffentlichen Wasserversorgung in Deutschland. Im Jahr 2019 wurden von den öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen 3,3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus Grundwasser entnommen, wie das Bundesamt anlässlich des Weltwassertages am Dienstag mitteilte. Das entsprach einem Anteil von gut 62 Prozent.

Textgröße:

Aus Uferfiltrat und angereichertem Grundwasser stammten demnach 839 Millionen Kubikmeter oder rund 16 Prozent. Fluss-, Seen- und Talsperrenwasser trug mit 738 Millionen Kubikmetern (knapp 14 Prozent) zur Deckung des Wasserbedarfs bei. Beim Quellwasser waren es 436 Millionen Kubikmeter (acht Prozent).

Pro Kopf verbraucht jeder Mensch in Deutschland nach Angaben der Statistiker im Schnitt 128 Liter Wasser pro Tag. Der diesjährige Wassertag steht unter dem Motto "Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz". Das Bundesamt wies in diesem Zusammenhang auch auf die Nitratbelastung hin, die ein Indikator für die Qualität des Grundwassers ist. Hauptverantwortlich für die Nitratbelastung ist die Überdüngung.

"Ab einem Nitratgehalt von 50 Milligramm pro Liter ist Grundwasser nicht mehr ohne Aufbereitung als Trinkwasser geeignet", erklärte das Statistikamt. Im Jahr 2020 wurden demnach an 15,9 Prozent aller Messstellen höhere Werte als 50 Milligramm je Liter verzeichnet. "Der Anteil verändert sich dabei seit Jahren kaum, da sich auf Grund von hydrologischen Gegebenheiten der Nitratwert im Grundwasser nur langsam reduzieren kann, selbst wenn es oberirdisch zu keinen Einträgen mehr kommt", führte das Bundesamt weiter aus.

A.Santos--PC