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Quintana verzichtet nach Tour-Disqualifikation auf Vuelta
Radprofi Nairo Quintana hat einen Tag nach seiner nachträglichen Disqualifikation von der Tour de France seinen Start bei der am Freitag beginnenden Vuelta abgesagt. Er habe weder "Kopf noch Körper" für die Spanien-Rundfahrt, teilte der 32 Jahre alte Kolumbianer in einer Videobotschaft mit. Einen Tag zuvor hatte der Bergspezialist vom Team Arkea-Samsic noch erklärt, er wolle bei der Vuelta "das Beste für mein Land" geben.
Quintana war am Mittwoch nach seinem sechsten Platz bei der Tour disqualifiziert worden. Ihm wurde nach Angaben des Weltverbands UCI in zwei Blutproben während der Frankreich-Rundfahrt Tramadol nachgewiesen. Die Einnahme des Schmerzmittels ist laut UCI-Regeln verboten.
Quintana hatte sich anschließend zur Wehr gesetzt. Er sei "überrascht" über die Entscheidung der UCI und wisse "nichts über die Einnahme dieser Substanz", die er "noch nie eingenommen" habe: "Wir untersuchen den Vorgang mit meinem Anwaltsteam", schrieb der Kolumbianer.
Der Weltverband stellte klar, dass es sich nicht um einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln handelt. Quintana kann die Entscheidung innerhalb von zehn Tagen beim Internationalen Sportgerichtshof CAS anfechten. Er wird zudem nicht gesperrt, da es sein erster Verstoß gegen UCI-Regeln war. Der Weltverband hat seit dem 1. März 2019 die Verwendung von Tramadol verboten.
O.Salvador--PC