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Kanu-WM: Gold für Brendel/Hecker und Hiller/Grosmann
Die deutschen Kanuten haben am Schlusstag der WM im kanadischen Halifax einen kleinen Goldrausch erlebt. Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) und seiner Berliner Partner Tim Hecker betrieben im Canadier-Zweier durch ihren Titelgewinn über die frühere Olympia-Strecke von 1000 m gelungene Wiedergutmachung für die verpasste Medaille am Samstag über die halbe Strecke. Vor dem Triumph der Olympia-Dritten hatten die Potsdamer Martin Hiller und Tamas Grosmann haben dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) durch einen Überraschungscoup im Kajak-Zweier der Männer über 1000 m den ersten Titel beschert.
Brendel/Hecker gewannen am Sonntag mit 0,43 Sekunden Vorsprung auf die chinesische Paarung Liu Hao und Ji Bowen. Weit abgeschlagen kamen die Lokalmatadoren Craig Spence/Bret Himmelman über elf Sekunden nach dem DKV-Boot als Dritte ins Ziel.
Brendel holte auf dem Lake Banook schon sein 13. WM-Gold. Für den 34-Jährigen stehen außerdem noch acht weitere WM-Medaillen zu Buche. Der zehn Jahre jüngere Hecker hingegen feierte seinen ersten internationalen Titel im Erwachsenenbereich. 24 Stunden zuvor hatte das Duo im 500-m-Rennen ein Jahr nach seiner Bronzemedaille im Olympia-Rennen über die gleiche Distanz auf Platz vier ein enttäuschendes Resultat erzielt.
Hiller/Grosmann siegten mit mehr als vier Sekunden Vorsprung auf das italienische Boot mit Samuele Burgo und Andrea Schera. Gut eine weitere Sekunde zurück ging Bronze an die Ungarn Balint Noe und Tamas Kulifai.
Für Grosmann bedeutete der Erfolg bereits den zweiten WN-Titel seiner Laufbahn. Schon 2018 hatte 25-Jährige bereits im K4 ebenfalls über 1000 m Gold gewonnen. Sein drei Jahre jüngerer Partner Hiller feierte seinen ersten WM-Triumph.
Die beiden WM-Titel waren für den DKV die Medaillen Nummer sechs und sieben in Kanada. Am Samstag hatten die DKV-Aktiven bereits zweimal Silber und dreimal Bronze geholt.
F.Cardoso--PC