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EuroLeague: Expansionspläne der NBA "eine Bedrohung"
Die EuroLeague sieht die Expansionspläne der nordamerikanischen Profiliga NBA als "Bedrohung für die langjährige Tradition des europäischen Basketballs", zeigt aber "Offenheit für einen Dialog". Das teilte die europäische Königsklasse am Dienstag in einer Stellungnahme mit.
"Solche Projekte bergen die Gefahr, den Sport zu fragmentieren und Verwirrung zu stiften", gab der Organisator ECA (EuroLeague Commercial Assets) nach einer Vorstandssitzung in Barcelona bekannt. Die NBA hatte am 27. März mitgeteilt, dass sie die Gründung einer Liga in Europa in Partnerschaft mit dem Weltverband FIBA prüfen werde. Im Jahr 2000 war es zur Abspaltung von der FIBA zur Gründung der EuroLeague gekommen.
Die EuroLeague sucht nach eigenen Angaben den Dialog "mit allen Parteien, die ernsthaft daran interessiert sind, zum weiteren Wachstum des europäischen Basketballs beizutragen", hieß es in der Mitteilung. Der Vorstand lehne aber "weiterhin entschieden jegliche Initiativen ab, die die Grundwerte, das Erbe und die Fangemeinde des europäischen Sports untergraben und das Risiko bergen, treue Fans zu verlieren".
Nach hartnäckigen Gerüchten um eine mögliche Expansion nach Europa war die NBA zuletzt in die Offensive gegangen. "Wir spüren, dass es an der Zeit ist, diese nächste Stufe zu zünden", sagte Commissioner Adam Silver nach einer Liga-Versammlung in New York. Geradezu "euphorisch" seien entsprechende Pläne dabei begrüßt worden. Laut Silver könnte die Liga aus zwölf permanente Franchises und vier wechselnden Mitgliedern bestehen, dies könne sich "aber noch ändern". Weiter ins Detail wollte der NBA-Boss nicht gehen, da "noch nichts entschieden" sei.
Ferreira--PC