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Goldberger: Österreichs Dominanz könnte Skispringen ruinieren
Österreich hat seine lange Durststrecke bei der Vierschanzentournee noch nicht beendet, doch Skisprung-Ikone Andreas Goldberger äußert bereits seine Besorgnis über die derzeitige Vormachtstellung der Austria-Adler. Er habe angesichts der Dominanz seiner Landsleute "Angst" um den Sport, sagte der zweimalige Tourneesieger der Tiroler Tageszeitung.
"Es ist super für uns, aber auf Dauer nicht gut für den Skisprungsport", meinte der 52-Jährige: "Es braucht mehr Nationen an der Spitze, sonst macht das den Sport hin."
Die Österreicher müssten laut Goldberger "aber kein schlechtes Gewissen haben, im Skifahren sind derzeit die Schweizer und Norweger vorne, da jammern wir. Aber generell ist so eine Dominanz nicht gut."
Vor dem dritten Tourneespringen am Samstag in Innsbruck liegen in Daniel Tschofenig, Stefan Kraft und Jan Hörl drei Österreicher vorne. In der laufenden Weltcup-Saison hatten bis Innsbruck nur ÖSV-Springer und deutsche Athleten (jeweils sechs Einzelsiege) gewonnen.
Zuvor hatten die Österreich allerdings letztmals Mitte der Zehnerjahre dominiert. 2014/15 feierte der ÖSV durch Kraft den bislang letzten Tourneesieg. Kraft sorgte seitdem als einziger für große Titel. 2022 wurde Österreichs Team zwar Olympiasieger, das letzte Mannschafts-Gold bei Weltmeisterschaften liegt allerdings zwölf Jahre zurück.
E.Raimundo--PC